
© Eva-Maria Spiller
Nur Geimpfte ins Solebecken? Konzept für Freibad-Saison im Solebad Werne steht
Solebad in Werne
Auch wenn der Starttermin noch ungewiss ist, laufen die Vorbereitungen für die Freibadsaison im Solebad in Werne weiter. Das Konzept für den Betrieb steht bereits. Allerdings könnte sich daran noch etwas ändern.
Das Becken ist bereits wieder gefüllt, die Ergebnisse der Wasserproben aus dem Labor werden in diesen Tagen in Werne erwartet. Planmäßig laufen die Vorbereitungen für den Saisonstart im Solebad in Werne weiter. Ungewiss bleibt jedoch, wann hier die ersten Besucherinnen und Besucher ihre Bahnen ziehen können.
Das ist abhängig von der Coronaschutzverordnung, die weiter besagt, dass Hallen- und Freizeitbäder geschlossen bleiben müssen. Mit der derzeit im Kreis Unna geltenden Bundes-Notbremse sind nicht einmal mehr die Schwimmkurse für Kinder erlaubt.
Konzept für Saisonstart im Solebad Werne steht
Auch wenn die Verantwortlichen weiter auf den Saisonstart warten müssen, haben sie bereits ein Konzept für die Wiedereröffnung erarbeitet. Das orientiert sich stark an dem aus dem vergangenen Jahr, wie Badleiter Jürgen Thöne erklärte. So werde man wohl wieder mit einer Besucher-Obergrenze arbeiten. „Das hat sich bewährt. Stand jetzt gehen wir davon aus, dass wir also wieder mit 100 Gästen im Solebereich und 350 Gästen im Freibadbereich rechnen.“
Dabei werde es keine Sonderregelung für bereits Geimpfte geben. „Nur Geimpfte ins Solebecken? Das wäre mir ein Schritt zu viel“, sagte Thöne. Vielmehr werde es grundsätzlich eine Besucher-Obergrenze geben. Dabei sei realistisch, dass die Besucher ein negatives Schnelltest-Ergebnis vorzeigen müssen. Geimpfte sollen dann negativ getesteten Personen gleich gesetzt werden, so Thöne weiter.
Lange Wartezeiten im Sommer 2020
Weil es im vergangenen Jahr an heißen, sonnigen Tagen oft zu Wartezeiten bis zu zwei Stunden am Eingang des Solebads gekommen ist, möchten die Verantwortlichen des Solebads in diesem Sommer über ihre Internetseite den aktuellen Besucherstand kommunizieren. „Wir möchten visuell besser darstellen, ob es sich lohnt, zum Solebad zu kommen oder ob es schon einen Einlassstopp gibt“, erklärte Thöne.
Nicht selten war im Sommer 2020 die Besucher-Obergrenze schon am frühen Morgen erreicht. Dennoch hatten sich viele Bürgerinnen und Bürger am Solebad angestellt, um doch noch ins Bad zu kommen, sobald andere das Bad verlassen hatten.
Wann es in diesem Jahr wieder so weit sein wird, ist abhängig von der Entwicklung der Infektionszahlen. Auch eine neue Coronaschutzverordnung könnte das bestehende Konzept aus dem Solebad wieder revidieren. Bisher geht Badleiter Jürgen Thöne aber davon aus, dass man zunächst wieder den Freibadbereich mit einer maximalen Anzahl an Besuchern öffnen darf.
Für die Nachverfolgung möglicher Infektionsketten können Gäste ihre Kontaktdaten wieder an der Kasse abgeben oder künftig über die Luca-App, die auch im Solebad zum Einsatz kommen soll.