Unternehmen in Nordrhein-Westfalen haben im Jahr 2021 Rekord-Umsätze verbucht. Das geht aus einer Statistik von IT.NRW hervor. Demnach waren die Umsätze mit insgesamt rund 1,75 Billionen Euro so hoch wie noch nie und haben das Rekordergebnis aus dem Jahr 2019 - nachdem es 2020 einen Rückgang gegeben hatte - um 10,6 Prozent übertroffen.
Und in Werne? Auch da haben die Unternehmen Rekord-Umsätze verzeichnen können - mit 1,4 Milliarden Euro Umsatz liegt der Wert hier im Jahr 2021 rund zehn Prozent höher im Vergleich zum Vorjahr. 2020 waren die Umsätze in Werne noch um 1,2 Prozent zurückgegangen. 2021 hatte es in Werne 892 umsatzsteuerpflichtige Unternehmen mit Lieferungen und Leistungen von jeweils mehr als 22.000 Euro gegeben.
Ein Beispiel aus Werne
Ein Unternehmen aus Werne konnte seine Umsätze hingegen auch während der Corona-Pandemie kontinuierlich steigern: die Böcker GmbH. Das Familienunternehmen aus Werne gibt es seit mittlerweile rund 65 Jahren. Mehr als 700 Menschen sind dort beschäftigt. Im Unternehmen wird leistungsstarke Kran- und Hebetechnik entwickelt. Zu den Produkten zählen unter anderem Auto- und Anhängerkräne, aber auch etwa Bau- und Möbelaufzüge, um nur einen Teil der Produktpalette zu nennen.
Das Unternehmen konnte mit 125,5 Millionen Euro im Jahr 2021 ebenfalls einen Rekord-Umsatz erzielen und sich im Vergleich zum Vorjahr sogar um 15 Prozent verbessern, wie Britta Lewitz aus der Abteilung Marketing und Kommunikation von Böcker auf Anfrage mitteilt. Sogar im pandemiegebeutelten Jahr 2020 hatte das Unternehmen seinen Umsatz um fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern können.

Mehrere Gründe für das Wachstum
Doch wie kommt es, dass sich die Zahlen bei Böcker so gut entwickelt haben? Laut Lewitz gibt es dafür gleich mehrere Gründe. So hätten die Kunden des Unternehmens, zu denen unter anderem Dachdecker, Zimmerer oder Gerüstbauer zählen, auch in der Pandemie draußen mit den Kränen und Aufzügen von Böcker weiterarbeiten können.
Darüber hinaus fördere der Fachkräftemangel, aber auch die demographische Entwicklung den Einsatz von sicherer und moderner Hebetechnik. Und ein dritter Punkt: Laut Lewitz entwickele man bei Böcker die Kräne und Schrägaufzüge kontinuierlich weiter. Darüber hinaus erschließe man im Unternehmen neue Märkte, so dass die Maschinen bei immer mehr Anwendungen zum Einsatz kommen würden.
Und die kommenden Jahre? Lewitz: „Nachdem wir auch im Jahr 2022 weiter gewachsen sind, planen wir für 2023 ein deutliches Umsatzplus.“ Auch im Jahr 2024 rechne man mit einer Umsatzsteigerung.
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