So könnte der Neubau der Feuerwache in Stockum an der nördlichen Seite der Werner Straße einmal aussehen.

© Ulrich-Bahr Architekten

Neues Gerätehaus Stockum soll schräg gegenüber entstehen

rnFeuerwehr Stockum

Das Feuerwehrgerätehaus Stockum ist alt, unmodern, heutigen Anforderungen nicht mehr gewachsen. Ein Architekturbüro stellte nun einen Neubau-Entwurf vor. Dafür muss die Wehr aber umziehen.

Werne

, 24.03.2021, 07:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das Feuerwehrgerätehaus in Stockum stammt aus dem Jahre 1962 und ist nicht mehr auf dem Stand der Technik. Es entspricht nicht mehr heutigen Anforderungen, etwa was die Unfallverhütungsvorschriften angeht. Nun steigt die Stadt Werne in die Planung für ein neues Feuerwehrgerätehaus ein. Die ersten Vorentwürfe eines Architekturbüros fanden im Ausschuss für den Kommunalbetrieb viel Zustimmung. Allerdings muss die Feuerwehr dafür umziehen – schräg auf die andere Straßenseite.

Grundstück schräg gegenüber gefunden

Bei den Überlegungen zum Neubau war schnell klar, dass das jetzige Grundstück an der Werner Straße 108 für einen größeren, funktionalen Neubau nicht ausreichend groß ist. Es standen nun verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl. Die Experten einigten sich schließlich auf ein Grundstück schräg gegenüber an der Werner Straße: das Feld unterhalb des Ferienhofes Dahlkamp.

Dort will die Stadt ein Stück des Feldes erwerben und das neue Feuerwehrgerätehaus errichten. Die Grundstücksverhandlungen befänden sich in der finalen Phase, hieß es am Dienstagabend im Ausschuss, der im Kolpingsaal tagte.

Das Architekturbüro Ulrich-Bahr hat einen ersten Entwurf erarbeitet. Kernstück des rechteckigen Gebäudes ist die Halle für die Feuerwehr-Fahrzeuge, die 4 plus 1 große Stellplätze bietet. Der fünfte Platz soll zugleich eine Waschhalle für die Fahrzeuge sein.

Oben ist eine Wohnung geplant

Das Gebäude ergänzen Werkstatt- und Technikräume, Umkleiden/Sanitärbereiche für Männer und Frauen, ein großer Schulungsraum plus Küche. Im Obergeschoss soll eine Wohnung entstehen, „die ein Mitglied der Feuerwehr bewohnen könnte, als eine Art Hausmeister“, wie es der Architekt ausführte. Dachbegrünung und Solarzellen sind geplant.

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Da die Feuerwehr Werne intensiv in die Planung mit einbezogen ist, die Pläne für gut befindet, „nehmen wir das auch mit Wohlwollen zur Kenntnis“, sagte Ulrich Höltmann von der SPD. Uta Leisentritt (CDU) stimmte ebenfalls generell zu, wollte dann eine Kostenschätzung hören. Die konnte Frank Adamietz, Leiter des Kommunalbetriebes, nicht geben. „Das liegt daran, in welcher technischen Ausstattung und nach welchen Anforderungen wir weiterplanen.“ Im Wirtschaftsplan des Gebäudemanagements sei ein Beitrag eingestellt.

Die Frage nach einer Bedarfsampel, um die Fahrzeuge bei einem Einsatz schnell auf die Werner Straße zu bekommen, beschied Feuerwehr-Chef Thomas Temmann abschlägig. „Das würde unsere freiwilligen Kräfte, die bei der Alarmierung erst zum Gerätehaus fahren müssen, eher behindern.“

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