Sportfans dürfen sich freuen: Ein neues Fitnessstudio kommt nach Werne. Die Studiokette Clever Fit will sich zentral in der Stadt am Moormannplatz 14-20 ansiedeln. Ein genauer Eröffnungstermin ist bislang noch nicht veröffentlicht worden. Auch Studioleiter Stephan Schmidt bleibt bei der Frage danach zurückhaltend. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir im Sommer eine gemeinsame Eröffnungsparty feiern können."
Auf 1200 Quadratmetern soll das neue Studio dann zu finden sein. Schmidt gibt einen ersten Einblick, was Athleten dort erwarten können. Neben dem klassischen Hantel- und Plate-loaded-Bereich soll es einen Cardio- und Zirkelbereich geben. Auch eine Ladies Area und einen speziell designten Functional Bereich für Kurse werde angeboten. Für die Regeneration sei ein Wellnessbereich mit einer Sauna, einem Solarium, einer Massageliege und einer Recovery-Shower geplant.
„Angenehme Koexistenz“
Dass sich das Clever Fit für eine Niederlassung in Werne entschieden hat, kam wohl für einige unerwartet. Schließlich gibt es in der Stadt bereits mehrere Fitnessstudios. „Natürlich haben wir uns mit der Wettbewerbssituation in und um Werne beschäftigt“, erzählt Stephan Schmidt zu der Konkurrenzsituation. Entsprechende Analysen hätten allerdings gezeigt, dass der Bedarf der Werner im Bereich Fitness und Gesundheit noch nicht vollständig gedeckt ist. „Aus unserer Sicht ist eine angenehme Koexistenz mit allen anderen Fitnessanbietern möglich.“
„Konkurrenz belebt das Geschäft"
Der wohl stärkste Konkurrent für das Fitnessstudio ist das allseits bekannte Feel-Fit am Fürstenhof 72. Betreiber Frank Langer wisse bereits seit Sommer 2022 von seinem neuen Mitbewerber. Zeitnah habe er die Lokalität des Clever Fit in Werne begutachtet: „Wenige Parkplätze, niedrige Decken, keine Fenster", kritisiert er.
Grundsätzlich beurteilt Langer die Eröffnung des Clever Fit positiv. Schließlich werden somit immer mehr Menschen zum Sport motiviert und Fitness als solche in den Fokus gerückt. „Ursprünglich wollte ich ganz Werne zum Sport bringen. Allein ist das in so einer Stadt aber nicht zu schaffen", erzählt Langer. Zudem würde die neue Studiokette reichlich Werbung schalten, wodurch auch das Feel Fit profitiert. „Seither bekommen wir mehr Kunden."
Frank Langer meint: „Konkurrenz belebt das Geschäft." Die Eröffnung des Clever Fit spornt ihn dazu an, sein eigenes Fitnessstudio zu verbessern. So will er innerhalb der nächsten 10 Tage seine Räumlichkeiten umgestalten – am liebsten in den Stil eines Lofts. „Wir bauen nochmal alles um." Unter anderem sollen neue Böden verlegt sowie Klinker und Technik ausgetauscht werden. Seine Mitglieder würden davon nicht beeinträchtigt werden. Denn die Umbauarbeiten sollen nachts stattfinden.
Verstärkung durch Physiotherapeuten
Nicht nur die Räumlichkeiten, auch die Beratung der Mitglieder soll künftig verbessert werden. Dafür sollen monatlich medizinische Körperanalysen bei ihnen durchgeführt werden – und zwar mit einem neuen Gerät der bekannten Firma Seca. „Es schickt einen Impuls durch den Körper. Aufgrund des Widerstands misst das Gerät dann die Werte des Patienten", sagt Mitarbeiterin Nina Teich.
Nachdem der Test durchgeführt wurde, erhalten die Mitglieder Auskunft zu diversen Werten – etwa zu ihrem Body-Mass-Index, ihrer prozentualen Fettmasse und ihrer Skelettmuskelmasse. „Das ist ein High-End-Gerät, vergleichbar mit einem Ferrari in der Autobranche", so Teich. Da die Körperanalyse jeden Monat wiederholt werde, könne die Zielerreichung einzelner Mitglieder genauestens kontrolliert werden. „Dadurch sieht man, wie viel der Sport einem bringt. Das motiviert natürlich."

Künftig sollen erfahrene Mitarbeiter die Athleten unterstützen. „Wir haben bereits mehrere eingestellt", sagt Langer. Ab April soll etwa ein Physiotherapeut im Feel-Fit vertreten sein. Dieser soll kontrollieren, ob die Sportler ihre Übungen vernünftig ausführen und auf ihre körperlichen Probleme eingehen. „Wir brauchen gutes Personal, weil fachliche Betreuung sehr wichtig ist."
Kinderkurse im Feel-Fit
Das Feel-Fit bietet zahlreiche Trainings an – aber keine für Kinder. Das soll sich bald schon ändern. Sportbegeisterte zwischen neun und 13 Jahren sollen ab Mai die Möglichkeit haben, Kurse außerhalb der Stoßzeiten zu belegen: Starker Rücken, Jumping Kids und Selbstverteidigung. „Da wollen wir kein Geld dran verdienen", betont Langer. Ihm sei es wichtig, die jüngere Generation zum Sport zu motivieren.
Das Feel-Fit wurde vor acht Jahren gebaut. „Damals war es mir wichtig, dass mir das Studio gefällt", sagt Langer. Seine Einstellung hat sich inzwischen geändert: „Heute ist es mir wichtig, dass es den Leuten gefällt." Deshalb möchte er seine Kunden in die Umgestaltung des Feel-Fit einbeziehen. Seit Mittwoch (22.3.) können alle Mitglieder bei einer Umfrage ihre Wünsche und Anregungen darlegen. „Dann können sie sich ihr Studio so bauen, wie sie es gerne hätten."
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