Sportanlage in Werne
Neue Sportanlage Dahl bekommt zwei unterschiedliche Kunstrasen-Plätze
Die Neugestaltung des Sportplatzes Dahl geschieht in enger Abstimmung mit den Vereinen. Hieß es jedenfalls Mittwochabend im Sportausschuss. Man darf gespannt sein, wie das Ergebnis aussieht.
Auf dem Gelände des alten Tennenplatzes plus einem Teil der Wiese sollen die beiden neuen Plätze mit unterschiedlichem Kunstrasen-Belag entstehen. © Ingenieurbüro Vennegeerts
Die Umgestaltung und Sanierung des Sport- und Freizeitzentrums Dahl steht schon seit längerem auf der politischen Tagesordnung. Mittwochabend erfuhren die Mitglieder des Sportausschusses Einzelheiten. Kernpunkt ist der Bau eines Kunstrasenplatzes. Besser gesagt: der Bau von zwei Kunstrasenplätzen.
„Geplant sind der Bau eines Großspielfeldes für den Fußballsport und der Bau eines Kleinspielfeldes für die multifunktionale Nutzung, hauptsächlich für Fußball und Hockey“, sagte Sportdezernent Alexander Ruhe. Die beiden Felder sollen auf dem Areal des jetzigen, völlig maroden Ascheplatzes entstehen. Hinzu kommt ein Teil der als Bolzplatz genutzten Wiese.
Großspielfeld im Dahl mit den Maßen 104 mal 68 Meter
Das Großspielfeld soll Maße von 104 mal 68 Metern aufweisen und damit auch für höherklassige Ligen geeignet sein. Das Kleinfeld ist mit 68 zu 35 Metern geplant. Beide liegen, mit einer Abstandfläche und einem Ballfangzaun, nebeneinander.
Wichtig für die Sportler: der Bodenbelag. „Wir verwenden einen Kunstrasen der neuesten Generation“, sagte Planer Herbert Vennegeerts in seinem Vortrag. Der große Platz bekommt einen aus zwei verschiedenen Fasern gewebten Rasen mit Sand und Kork-Füllung. „Plastik-Granulat ist nicht mehr erlaubt“, so Vennegeerts. Aber der Kork habe ähnliche, dämpfende Eigenschaften wie das Plastik und erfordere nur einen unwesentlich höheren Pflegeaufwand.
Preiswerter fällt dagegen die Kunstrasen-Lösung für das Kleinfeld aus. Statt des teureren Korks ist dort eine durchgängige Sandfüllung vorgesehen. Generell nahmen die Politiker diese Planung zustimmend und in der anschließenden Abstimmung einstimmig zur Kenntnis. Allerdings stellten sie viele Detailfragen, etwa zur Beleuchtung (neu und als pflegeleichte LED-Beleuchtung ausgelegt) oder zum Belag.
Klaus Schlüter von den Grünen fasste die Debatte zusammen: „Wichtig ist, dass wir nicht nur an Fußball-, sondern auch an Hockey-Spieler denken.“ Jörg Weber (CDU) gab seiner Freude Ausdruck, „dass wir eine hochmoderne, neue Anlage bekommen“.
Die ist einer Zusage aus einem Bundesprogramm zur Förderung von Sport-, Jugend- und Kultur-Einrichtungen zu verdanken. Die Stadt hatte sich um eine Finanzspritze beworben: die fiel mit 1,35 Millionen Euro für den Dahl sehr üppig aus.
Denn das Geld reicht nicht nur für die Anlage der beiden Kunstrasenflächen (rund eine Million Euro). In weiteren Schritten sind die Sanierung der Umkleidegebäude und der Zuwegung sowie die Sanierung von Bolzplatz und Streetbasketball vorgesehen.