Nach Manipulation: Fanta stellt Live-Ranking ein

Spielplatz-Wettbewerb

Veranstalter Fanta hat auf die Manipulationen bei seinem Spielplatz-Wettbewerb reagiert: Das Live-Ranking wurde eingestellt. Es ist also nicht mehr offen einsehbar, wer im Rennen um die 20.000 Euro vorne liegt - auch die Teilnehmer aus Werne befinden sich im Blindflug. Außerdem gab es von Fanta eine weitere Ankündigung.

WERNE

, 28.07.2015, 15:49 Uhr / Lesedauer: 1 min
Hoffen auf viele Klicks für die "Happy Kids am Mottenheim": Michael Mazucco (l.) und Thorsten Drees. Mazucco hat sich nun auf seiner Facebook-Seite zum Online-Wettbewerb geäußert.

Hoffen auf viele Klicks für die "Happy Kids am Mottenheim": Michael Mazucco (l.) und Thorsten Drees. Mazucco hat sich nun auf seiner Facebook-Seite zum Online-Wettbewerb geäußert.

"Die Entwicklungen der letzten Tage nehmen wir zum Anlass, nun aktuell alle Votings verstärkt zu überprüfen", teilte Thorsten Sperlich, "Head of Brand PR" von Coca-Cola Deutschland, allen Verantwortlichen der teilnehmenden Spielplätze mit. Wernes Organisator Michael Mazucco postete das Schreiben auf seiner Facebook-Seite.

"Im Sinne eines fairen Wettbewerbs möchten wir technisch sicherstellen, dass alle abgegebenen Stimmen auch tatsächlich durch die zahlreichen Unterstützer und Spielplatzfans abgegeben wurden und nicht durch eine automatisierte Stimmabgabe."

Genaue Kontrolle

Ab sofort werden also alle abgegebenen Stimmen auf ihre Rechtmäßigkeit überprüft – und die Teilnehmer bleiben im Unklaren, wie viele Stimmen ihr Spielplatz dazugewinnt. Vor diesem Hintergrund wirkt der Sperlichs Satz "Wir stehen für Transparenz" zwar wenig glaubwürdig, er betont aber auch, dass man "nur so einen für alle Beteiligten fairen Wettbewerb sicherstellen" könne.

Der Spielplatz an der Berliner Straße lag vor dieser Entscheidung hauchdünn mit mehr als 40.000 Stimmen auf Rang eins. Ob das so bleibt, steht also erst am 31. Juli fest, wenn Fanta vormittags einen letzten Zwischenstand verkündet.

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Die Verantwortlichen der Spielplätze aus Werne, Schweigern und Oberwiesen, die wohl die ersten drei Plätze unter sich ausmachen werden, haben unterdessen in einem offenen Brief an ihre Unterstützer appelliert, die Abstimmung fair zu begleiten. Unabhängig vom Ende des Ausgangs wollen die drei Initiativen ihre jeweiligen Preise gemeinsam feiern.

 

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