Nach Lkw-Unfall: A1 war stundenlang gesperrt
Bergung mit Kränen
Gegen 22 Uhr hatte das Warten am Dienstagabend ein Ende. Die A1 bei Werne in Fahrtrichtung Bremen zwischen den Anschlussstellen Hamm/Bergkamen und Hamm-Bockum/Werne war wieder frei. Nach einem schweren Lkw-Unfall war die Strecke zuvor stundenlang gesperrt gewesen - Kräne kamen bei der Bergung zum Einsatz.
Abschlussmeldung, 22.03 Uhr:
Die Strecke ist wieder frei - nach fast zehn Stunden Sperrung.
Gegen 11.50 Uhr war es zu einem Verkehrsunfall auf der A1 in Fahrtrichtung Bremen gekommen. Zwischen den Anschlussstellen Hamm/Bergkamen und Hamm-Bockum/Werne fuhr ein 60-jähriger Mann aus Meschede mit seinem mit Zement beladenen Silozug aus bislang ungeklärter Ursache auf ein Stauende auf. Er versuchte noch, dem vor ihm in Schrittgeschwindigkeit fahrenden Lastzug auszuweichen. Dies gelang jedoch nicht vollständig.
Seitlich prallte sein Fahrzeug auf den "Vordermann". Dadurch geriet der Lkw ins Schleudern und kippte auf die Seite. Die Mittelschutzplanke stoppte ihn schließlich. Dabei wurde unter anderem das Führerhaus komplett zerstört - bis auf den Fahrersitz. Seinem Schutzengel hat es der 60-Jährige wohl zu verdanken, dass er diesen selbständig und unverletzt verlassen konnte.
Auch der mit Stahl beladene vorausfahrende Lkw wurde bei dem Unfall stark beschädigt. Sein Fahrer, ein 37-jähriger Mann aus Cloppenburg, blieb ebenfalls unverletzt. Es entstand jedoch ein hoher Sachschaden. Nach ersten Schätzungen beläuft er sich auf insgesamt mindestens 140.000 Euro.
Polizei und Feuerwehr leiteten umgehend umfangreiche Bergungs- und Reinigungsmaßnahmen ein. Unter anderem waren für die Bergung der Fahrzeuge Kräne im Einsatz.
Update, 20.11 Uhr:
Erneute Verzögerung - aktuell angepeilter Freigabetermin: 21.30 Uhr. Derzeit steht vor allem die Reinigung der Fahrbahn im Fokus der Bergung.
Update, 18.58 Uhr:
Das Warten auf die Aufhebung der Sperrung geht weiter. Nachdem es lange geheißen hatte, die Strecke werde um 19 Uhr wieder freigegeben, hat sich der Zeitpunkt nun auf "voraussichtlich 20 Uhr" verschoben.
Update, 16.35 Uhr:
Entstanden ist bei dem Unfall "nur ein sehr hoher Sachschaden", wie Polizeisprecherin Nina Vogt mitteilt. Die Polizei schätzt die Schadenssumme derzeit auf rund 140.000 Euro.
Verletzt wurde niemand. Der 60-jährige Lkw-Fahrer, der den Unfall verursachte, "hat unfassbares Glück gehabt", so Vogt. Er hatte um kurz vor 12 Uhr am Mittwoch ein Stauende übersehen. Bei dem Versuch, auf die linke Spur auszuweichen, prallte er mit seinem Lkw seitlich gegen den Lastwagen vor ihm - der Lkw kippte auf die Seite. "Bis auf den Fahrersitz ist das Führerhaus komplett zerstört worden", so Vogt. Der 60-Jährige habe sich noch selbstständig befreien können.
Update, 16.23 Uhr:
Wie die Polizei mitteilt, bleibt die A1 zwischen den beiden Anschlussstellen auch mehr als vier Stunden nach dem Unfall gesperrt. Man sei mit schwerem Gerät vor Ort, um die beiden Schwertonner zu bergen und das "relativ große Trümmerfeld" zu beseitigen, so Polizeisprecherin Nina Vogt.
Zwischenzeitlich wurde der Verkehr schon ab dem Kamener Kreuz auf die A2 umgeleitet. "Rund um die Unfallstelle ist weiter mit erheblichem Verkehrsaufkommen zu rechen", so Vogt.
Update, 14.20 Uhr:
Bis mindestens 16 Uhr wird die A1 zwischen den Anschlussstellen Hamm/Bergkamen und Hamm-Bockum/Werne noch gesperrt sein, sagt Polizeisprecherin Cornelia Weigandt.
Die Autofahrer, die zwischen der Unfallstelle und der Anschlussstelle Hamm/Bergkamen weder vor noch zurück konnten, sollen laut Weigandt jetzt an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. "Ob mit der angekündigten Rückführung der Autofahrer überhaupt begonnen wurde", könne die Polizei nicht sagen.
Update, 13.30 Uhr:
Wie eine Mitarbeiterin vor Ort berichtet, staut sich der Verkehr von Rünthe aus mittlerweile bis in die Werner Innenstadt. Polizeisprecherin Cornelia Weigandt bestätigt: "Die Autofahrer, die auf die umliegenden Straßen ausweichen müssen, dürften im Moment auch nicht wirklich schnell vorankommen."
Klar ist noch immer nicht, wie lange die Aufräumarbeiten dauern werden. Mindestens bis 14 Uhr, heißt es weiterhin. "Vermutlich aber deutlich länger", so Weigandt. Dass einer der Lastwagen mit Stahlträgern, der andere mit Zement beladen ist, mache die Sache nicht einfacher.
In ihrer Erstmeldung hatte die Polizei berichtet, einer der beiden Fahrer habe sich bei dem Unfall leicht verletzt. Mittlerweile ist aber bekannt: "Der Fahrer ist unverletzt", so Weigandt.
Erstmeldung, 12.28 Uhr:
Wie die Polizei mitteilt, kam es am Mittwoch gegen 11.54 Uhr zu einem Unfall zwischen zwei Lkw. Dabei soll auch einer der Lastwagen umgekippt sein, sagt Polizeisprecher Kim Freigang auf Anfrage unserer Redaktion. Die Unfallursache sei bislang unklar. Bekannt sei nur, dass sich einer der beiden Fahrer leicht verletzt haben soll.
Die Fahrbahn in Richtung Bremen ist laut Polizei derzeit komplett dicht. Der Verkehr wird an der Anschlussstelle Hamm/Bergkamen von der Autobahn abgeleitet.
Unfallstelle umfahren!
"Derzeit hat sich bereits ein Rückstau von mehreren Kilometern gebildet", so Freigang. Ortskundige werden gebeten, die Unfallstelle großräumig zu umfahren. Der aufgestaute Verkehr zwischen der Unfallstelle und der Anschlussstelle Hamm/Bergkamen werde von der Polizei zurückgeführt.
Aktuell laufen die Bergungsarbeiten. Zum jetzigen Zeitpunkt sei aber noch nicht klar, wann die Arbeiten abgeschlossen sind, so Freigang. Bis 14 Uhr werde es voraussichtlich noch dauern. Vielleicht auch länger - "das ist Spekulation".