Täglich schlendern etliche Passanten über den Werner Marktplatz. Manchmal sind es sogar Tausende. Aber wie ist der Platz eigentlich zu dem geworden, was er heute ist?
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Ein langgezogenes „Erdbeeeeeeren“ hallt über den Werner Marktplatz. Menschen tummeln sich zwischen den vielen kleinen Wagen, die hier aufgebaut sind. Es gibt Wurstwaren, Blumen und vieles mehr zu kaufen. Keine Frage, heute muss entweder Dienstag oder Freitag sein. Die Wochenmarkttage in Werne eben. Lediglich zu besonderen Anlässen ist der Andrang auf dem Platz vor dem Alten Rathaus ähnlich oder sogar noch größer. Zum Beispiel bei Veranstaltungen wie dem Straßenfestival oder der Kirmes.
Der Marktplatz ist ein Ort der Begegnung. Ob für einen kurzen Plausch oder einen längeren Restaurant-Aufenthalt. Die Historie des Platzes ist aber nicht bloß von Feiern und Pflasterarbeiten geprägt. Hier spielten sich oftmals bedeutende Szenen ab. Nicht nur erfreuliche und nicht bloß im Mittelalter, wenn Kleinkriminelle zum „Prangerstehen“ verurteilt und mit Steinen beworfen wurden. Zeugnisse aus dieser Zeit befinden sich noch heute im Stadtmuseum.
Der Marktplatz war und ist nach wie vor auch Ort demonstrativer Zusammenkünfte. Hier wurde gegen Bauvorhaben protestiert. Und hier marschierten einst die Nationalsozialisten auf, während die Gebäude mit Hakenkreuzbannern „geschmückt“ waren. Wir erzählen die Geschichte des Marktplatzes anhand einer kleinen Bilderstrecke.