Der Start des neuen Schuljahres bedeutet an vielen Schulen nicht nur die Ankunft neuer Schüler. Oft verändert sich auch das Lehrerkollegium. So erging es auch der Uhlandschule. Dort ist Marcus Seck neuer Konrektor und hat gleichzeitig die kommissarische Schulleitung der Werner Grundschule übernommen.
Damit folgt er auf Eleonore Neumann, die die Schule seit 2011 als Rektorin geleitet hatte. Ihre Stelle bleibt vorerst unbesetzt, da Seck nur die kommissarische Leitung inne hat. „Die Stelle wird bald wieder ausgeschrieben, aber das muss man dann auch noch abwarten, ob sich jemand bewirbt“, sagt der neue Konrektor.
Erst einmal ist er nun in der Verantwortung – und hat sich an den ersten Tagen des neuen Schuljahrs bereits gut eingelebt. „Ich fühle mich hier sehr wohl“, sagt Marcus Seck. „Ich bin sehr herzlich aufgenommen worden, das Team ist super. Das hat ja auch schon ohne mich gut funktioniert.“ Ein bisschen Zeit braucht er aber natürlich noch, um ganz eingearbeitet zu sein. „Man muss sich natürlich erstmal rein finden“, sagt er und fügt mit einem Lachen hinzu: „Ich bin schon froh, wenn ich die Klassenräume finde für den Anfang.“
28 Jahre in Lünen
Marcus Seck bringt sowohl als Lehrer als auch in der Funktion des Konrektors und kommissarischen Schulleiters einige Erfahrung mit. Er war seit 1995 als Lehrkraft an der Elisabethschule in Lünen tätig. Als stellvertretender Schulleiter hat Seck dort seit 2014 gearbeitet und die Schule auch zeitweise kommissarisch geleitet.
Doch warum verlässt er die Elisabethschule in Brambauer nach 28 Jahren? „Als die Stelle an der Uhlandschule vakant war, wurde ich von den Verantwortlichen vom Kreis überzeugt, dass das der richtige Schritt ist“, erklärt Marcus Seck. „Für mich war es vielleicht auch nochmal gut, etwas anderes zu sehen.“
Dennoch ist ihm der Abschied alles andere als leicht gefallen. „Ich bin schon mit vielen Tränen gegangen“, gibt Seck zu. „Mit vielen Eltern habe ich auch noch Kontakt, die fanden es sehr schade, dass ich gegangen bin. Der Abschied war also auf jeden Fall im Guten, ich habe mich in Brambauer sehr wohl gefühlt.“
Mit der neuen Schule kommen aber auch neue Herausforderungen auf den Lüner zu. Die Elisabethschule war zwei-, die Uhlandschule ist nun fünfzügig. Das war auch direkt bei der Einschulung der I-Dötzchen spürbar. „Ich hatte das Gefühl, da war ein Stadion auf dem Schulhof. Es waren einfach viel mehr Kinder“, erzählt Marcus Seck und lacht. Und auch im Alltag spürt er den Unterschied. „Das merkt man einfach, schon alleine bei so Sachen wie Krankmeldungen“, sagt Seck. „Das sind einfach ganz andere Dimensionen. Aber ich freue mich darauf.“
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