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Lockerungen: Krankenhäuser im Kreis Unna denken über neue Besucherregel nach
Corona und Krankenhaus-Besuch
Die Krankenhäuser im Kreis Unna überlegen offenbar, die teils strengen Besuchsregeln für ihre Patienten schon bald zu lockern. Dann wäre nicht nur ein stundenweiser Besuch möglich.
Die Krankenhäuser im Kreis Unna denken offenbar darüber nach, wegen der sinkenden Inzidenzen die teils strengen Besuchsregeln zu lockern, zumindest etwas. Wie Ludger Risse, Standortleiter des St.-Christophorus-Krankenhauses in Werne, erklärte, könnten schon übernächste Woche Patienten, die ab drei oder fünf Tagen stationär in einem Krankenhaus im Kreis behandelt werden, von einem fest benannten Kontakt besucht werden.
Derzeit sei man sich aber noch nicht vollends einig, ab wie vielen Tagen Aufenthalt so eine Regelung gelten solle. Fest steht, dass die Personen vor dem Besuch einen negativen Schnelltest machen müssen. Es sei gut, wenn es eine kreisweit einheitliche Lösung gebe und nicht in dem einen Krankenhaus diese und in dem nächsten jene Regelung gelte, so Risse. Bisher seien die Regelungen am Werner Krankenhaus noch „recht eng“.
Krankenhaus Werne wartet darauf, letzten Covid-Patienten zu entlassen
Derzeit werden in Werne nur in Einzelfällen und bei einem Mindestaufenthalt von 6 Tagen Besucher in das Krankenhaus gelassen. Diese müssen einen negativen Schnelltest, der nicht älter als 24 Stunden sein darf, vorweisen. Außerdem ist nur eine Person aus einer Familie zugelassen, zwischen 15 und 19 Uhr für maximal eine Stunde.
Derweil warte man darauf, verkünden zu können, dass auch der Stand jetzt letzte Coronapatient das Werner Krankenhaus verlässt. Die Situation habe sich stetig nach unten entwickelt, so Risse. „Wir haben den Bereich schon deutlich verkleinert. Wir sind nach wie vor bereit, auch nicht-intensive Corona-Patienten aufzunehmen. Aber wir halten nicht mehr so stramm Betten vor.“
Gebürtige Münsterländerin, seit April 2018 Redakteurin bei den Ruhr Nachrichten, von 2016 bis 2018 Volontärin bei Lensing Media. Studierte Sprachwissenschaften, Politik und Journalistik an der TU Dortmund und Entwicklungspolitik an der Philipps-Universität Marburg. Zuletzt arbeitete sie beim Online-Magazin Digital Development Debates.
