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Kontaktverbot wegen Corona: Werner halten sich an strikte Regeln - mit einigen Ausnahmen
Coronavirus
Seit Montag gilt wegen des Coronavirus ein generelles Kontaktverbot und die Schließung von Restaurants und Kneipen. Um das zu kontrollieren, wurde das Personal im Ordnungsamt aufgestockt.
Weniger Kontakt zu anderen Personen, konsequente Schließung von öffentlichen Einrichtungen wie Restaurants, Kneipen oder Frisörsalons. Seit Montag, 23. März. gelten verschärfte Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus. Um das zu kontrollieren, hat das Ordnungsamt der Stadt Werne nun mehr Personal auf Streife im Einsatz.
In Zeiten der Corona-Krise unterstützen sich die Mitarbeiter der Stadtverwaltung gegenseitig. Das Ordnungsamt ist vor allem mit den Kontrollen der verschärften Maßnahmen beschäftigt. Weil hier nur sechs Mitarbeiter beschäftigt sind, haben die Verantwortlichen einen Aufruf für interne Hilfe gestartet. 17 Rückmeldungen habe es gegeben, erklärt Frank Gründken, Dezernent Innere Verwaltung.
Beliebte Treffpunkte als Schwerpunkte der Kontrollen
Die Mitarbeiter, die Unterstützung signalisiert haben, kämen aus Bereichen, die weniger ausgelastet sind. Dazu zählten etwa Kollegen aus dem Amt für Kultur und Sport, die aufgrund der vielen Absagen von Veranstaltungen weniger zu tun hätten, so Gründken. Sie gehen nun mit auf Streife, um die neuen verschärften Maßnahmen, die bundesweit gelten, in Werne zu kontrollieren.
Dabei rücken laut Gründken die öffentlichen Plätze, die schon in der Vergangenheit als Treffpunkte galten, in den Vordergrund; Schulhöfe, Spielplätze oder etwa die Bereiche rund um die Saline und den Stadtpark.
Einsätze auf Schulhof und Spielplatz
Bislang habe es noch keine Auffälligkeiten gegeben. „Alle gehen sehr verantwortungsbewusst mit der Situation und den Regeln um“, erklärt Gründken. Er berichtet von einer Ausnahme: Eine größere Gruppe habe man am Samstag vor dem Stadthaus angetroffen. „Die Gruppe zeigte dann aber auch Verständnis und ist dann wieder auseinander gegangen“, so Gründken weiter.
Von zwei weiteren Einsätzen berichtet Christian Stein, Pressesprecher der Polizei des Kreises Unna. Am Samstagabend haben demnach Bürger den Hinweis gegeben, dass sich mehrere Kinder auf dem Schulhof der Wiehagenschule aufhielten. Daraufhin mussten drei Platzverweise ausgesprochen werden.
Kurz darauf haben Bürger von mehreren Jugendlichen auf dem Spielplatz Grevinghof berichtet. Als die Polizeibeamten eintrafen, waren laut Stein keine Personen mehr zu sehen. „Die Zahl der Einsätze in Werne lassen darauf deuten, dass sich die Bürger an die neuen Vorgaben halten“, sagt Christian Stein.
Werner verhalten sich vernünftig in Corona-Krise
Und auch die neue Regelung, mit maximal einer Person in Kontakt zu treten, bereite bislang keine Probleme in Werne. Diesen Eindruck teilt auch Stephanie Müller, Leiterin der Werner Polizeiwache: „Wir sind auf einem guten Weg. Im Großen und Ganzen sind die Werner da ganz vernünftig.“
Die Polizei unterstützt das Ordnungsamt bei der Kontrolle des Kontaktverbots. Bisher habe man „keine großen Auffälligkeiten oder Partys“ verzeichnet, so Müller.