Das Thema Klimaschutz ist in der Politik nicht erst seit gestern ein großes Thema. In vielen Facetten kommt es immer wieder in den verschiedenen Ratsentscheidungen in Werne auf den Tisch. Doch das Thema ist natürlich auch für die Bürger relevant. Mit dem Klimaschutzforum sollen diese mehr ins Boot geholt werden.
Das Prinzip ist einfach: Das geplante Forum soll aus zwölf Bürgern zusammengesetzt werden, die per Losverfahren aus einem Bewerbertopf ausgewählt werden. Bei Bedarf sollen auch Experten dabei sein, um die Bürger zu unterstützen. Ursprünglich hatte Klimaschutzmanager Dr. Tobias Gehrke auch für die Fraktionen eine beratende Rolle vorgesehen, die war aber bereits bei der Sitzung des Umweltausschusses im Mai abgelehnt worden.
Der Umfang der Veranstaltung soll drei Termine jährlich von 2,5 Stunden Länge betragen. Wichtig: Das Klimaschutzforum hat keine Entscheidungsgewalt. Die Bürger sollen aber neue Ideen und Vorschläge einbringen und so auch frische Sichtweisen mitbringen. Eine Evaluation des Klimaschutzforums soll nach zwei Jahren erfolgen.
Startschuss am 16. September
Nachdem der Klimaschutzmanager die Sommerpause für die Planungen genutzt hat, stehen nun die ersten konkreten Termine für das neue Forum fest. Das erste wichtige Datum ist der 16. September. In Werne findet da der Bauern- und Handwerkermarkt statt. „Dort werden wir mit einem Stand dabei sein“, erklärte Dr. Tobias Gehrke. Bürger können dort ihre Fragen zum Klimaschutzforum stellen – und sich auch bereits bewerben.
Und das geht ganz einfach. „Auf einen Zettel müssen die Bürger nur ihren Namen und eine Kontaktmöglichkeit schreiben. Mehr brauchen wir nicht“, berichtete der Klimaschutzmanager. Der Zettel kommt dann in eine Urne, aus der nachher die Bürger per Losverfahren gezogen werden. Die Bewerbung ist ab dem 16. September außerdem auch digital möglich, auch dort werden Bürger für das Klimaschutzforum gezogen.
Erster Termin noch in diesem Jahr
Bis zum 31. Oktober bleibt das Bewerbungsfenster geöffnet. „Wir wollen bewusst möglichst lange die Chance zur Bewerbung geben“, sagt Gehrke. Die Urne zieht nach dem Bauern- und Handwerkermarkt dann ins Stadthaus. „Wir wollen sie dann aber auch zu verschiedenen Events mitnehmen“, so der Werner Klimaschutzmanager.
Möglichkeiten, sein eigenes Losglück durch mehrere Zettel mit dem eigenen Namen in der Urne zu erhöhen, werde es nicht geben. „Wenn man 100-Mal seinen Namen in die Lostrommel schmeißt, werden 99 Mal eliminiert“, erklärt Tobias Gehrke.
Wenn das Bewerbungsverfahren abgeschlossen ist, soll es auch möglichst bald losgehen. „Wir planen, den ersten Termin schon Ende diesen Jahres stattfinden zu lassen“, so der Klimaschutzmanager.
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