So will die Kirchengemeinde St. Christophorus mehr für die Umwelt tun
Kirchengemeinde St. Christophorus
Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind zurzeit in aller Munde. Da möchte auch die Kirchengemeinde St. Christophorus nicht zurückstehen und lädt alle Aktiven zum Mitmachen ein.

Den Anstoß zur ökofairen Kirchengemeinde geben (v.l.) Martin Döpker, Nina Böckenbrink, Pia Kemmler, Marianne Schäper-Mürmann, Klaus Niemann und Karin Jankowski. © Helga Felgenträger
„Die Erde ist uns anvertraut, da sind wir als Kirche geradezu verpflichtet, die Erde zu schützen“, sagt Marianne Schäper-Mürmann vom Ausschuss „Schöpfung bewahren“ am Dienstagabend im Pfarrheim St. Christophorus.
Langfristig hat sich der Ausschuss zum Ziel gesetzt, das Zertifikat „öko-faire Kirchengemeinde“ zu erhalten. Doch das stehe in ferner Zukunft. Frühestens in zwei bis drei Jahren sei mit dem Siegel zu rechnen, so Schäper-Mürmann. Bis dahin müsste die Kirchengemeinde mehrere Kriterien erfüllen.
Zukunft einkaufen - glaubwürdig wirtschaften im Bistum Münster
„Der erste Schritt“, sagt Ausschussmitglied Klaus Niemann. „Wir müssen bei den Aktiven ein Bewusstsein für die Thematik schaffen.“ Vielen Gruppen sei das Thema zwar präsent und auch heute schon werde beim Einkaufen für Veranstaltungen beispielsweise auf faire Produkte geachtet. „Aber man kann noch viel mehr machen“, sagt er.
Es sei höchste Zeit, das eigene Konsumverhalten zu ändern. „Jeder für sich kann etwas tun“, sagt Karin Jankowski und bringt ein Beispiel aus dem privaten Haushalt. Oft reiche es schon, Stromfresser aus dem Haushalt zu verbannen.
Sechs Kriterien müssen für die Zertifizierung erfüllt werden
Im Mai 2019 hat der Pfarreirat beschlossen, sich an dem Projekt „Zukunft einkaufen – glaubwürdig wirtschaften im Bistum Münster“ zu beteiligen. Voraussetzung für das Siegel ist, mindestens sechs der folgenden Kriterien zu erfüllen: Vermeidung von Einwegprodukten, Umsetzung von Energiesparmaßnahmen, faire Verköstigung, Einsatz regionaler und biologischer Produkte, faire Blumen, Verwendung von Recyclingpapier, faire Aktivitäten, Nutzung von Aktivitäten, Nutzung von Ökostrom, öffentliche Veranstaltung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
„Der Pfarreirat hat sich verpflichtet, sechs dieser Kriterien zu erfüllen“, sagt Schäper-Mürmann. Die einzelnen Entwicklungsschritte für das Siegel zur öko-fairen Kirchengemeinde muss der Pfarreirat dem Bistum regelmäßig vorlegen.
Pfarreirat lädt zum Themengottesdienst ein
An die Öffentlichkeit gehen die Mitglieder des Pfarreirats am dritten November-Wochenende: So sind für Samstag, 16. November, um 17 Uhr, Kirche St. Sophia in Stockum, oder am Sonntag, 17. November, 10 Uhr in Maria Frieden, alle Aktiven zu einem Themengottesdienst eingeladen.
Im Anschluss an die Gottesdienste präsentiert der Ausschuss seine bisherigen Überlegungen und die Gruppen setzen sich zum Brainstorming zusammen. „Wir hoffen auf einen regen Austausch mit vielen Ideen“, sagt Schäper-Mürmann. Angesprochen sind alle Gruppen, von den Messdienern bis zur Frauengemeinschaft oder Bastelgruppe, die jeweils einen bis zwei Vertreter schicken. Auch Gottesdienstbesucher sind eingeladen.