„Kinder schenken Kindern“ GSC-Schüler mit besonderer Spendenaktion

GSC-Schüler beschenken das Kinderheim Erziehungshilfen Werne
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Die Weihnachtszeit ist immer mit Geschenken und Zeit mit der Familie verbunden. Doch für einige Kinder ist das an Weihnachten nicht möglich, da sie keine Familie mehr haben oder keinen Kontakt mehr zu dieser wollen. Genau mit solchen Kindern hat es Kristina Sollich vom Kinderheim Erziehungshilfen Werne (KEW) zu tun.

„Viele Kinder bleiben bei uns“

Die Kinder leben in verschiedenen Wohngruppen, die sich unter anderem in Ascheberg und Lünen befinden. Insgesamt leben in diesen Wohngruppen aktuell 33 Kinder und Jugendliche im Alter von vier bis 19 Jahren. Die meisten Kinder und Jugendlichen in den Wohngruppen haben trotz ihres jungen Alters schon einiges hinter sich.

Doch zunächst wollte Kristina Sollich mit einem Klischee aufräumen. „Viele stellen sich ja unter einem Kinderheim immer noch beispielsweise einen Schlafsaal vor, in dem 20 Kinder auf einmal schlafen. Das ist bei uns natürlich nicht so. Die Kinder leben in Wohngruppen gemeinsam mit ihren Betreuern. Fast so wie in einer WG“, erklärt die Koordinatorin des KEW.

Und die Bewohner fühlen sich in ihren Wohngruppen offenbar sehr wohl. „Die meisten Kinder sind schon durch viele Pflegefamilien gewandert und wurden immer als zu schwierig abgestempelt. Bei uns wollen die meisten aber auch länger bleiben. Das liegt vor allem an den tollen Betreuer-Teams, die in den Wohngruppen immer ihr Bestes geben, um den Kindern zu helfen“, lobt Sollich ihr Team.

Geschenke über Preisrahmen

Damit auch sie ein schönes Weihnachtsfest verbringen können, gibt es mittlerweile zum vierten Mal eine Spendenaktion von den Schülern des GSC. Dabei soll es aber nicht um Geld gehen. „Wir haben in diesem Jahr gezielt die Wünsche der Kinder und Jugendlichen erfüllt. Die Bewohner der Wohngruppen haben alle Sterne gebastelt mit ihrem Namen drauf. Diese wurden dann hier an der Schule aufgehängt und die Schüler konnten sich dann spezielle Sterne aussuchen, um den Kindern ihren Wunsch zu erfüllen“, erklärt auch Kaija Sollich. Sie ist die stellvertretende Schülersprecherin und Organisatorin dieser Veranstaltung.

Offiziell lag der Rahmen für die Geschenke bei etwa 20 Euro. Doch daran haben sich viele nicht gehalten. „Wir haben auch sehr viele großzügige Geschenke bekommen, die deutlich mehr wert waren“, erklärt die 17-Jährige. Insgesamt seien knapp 50 Geschenke für die Kinder zusammengekommen. Geschenke, die dafür sorgen sollen, dass auch diese Kinder und Jugendlichen, die in ihrem Leben schon viel ertragen mussten, an Weihnachten eine schöne Zeit verbringen und liebevoll verpackte Päckchen unter dem Weihnachtsbaum finden können.

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