Manchmal sind es die kleinen Dinge, die eine größere Entwicklung zur Folge haben. So war es am Freitagabend, 7. Februar, gegen 18 Uhr, als die Feuerwehr Werne an die Robert-Kochstraße gerufen wurde. In der kleinen Straße westlich der Berliner Straße und nördlich der Lünener Straße ist es in einem Haus zu einer Rauchentwicklung gekommen.
Stadtbrandinspektor Tobias Tenk, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Werne, schildert den Einsatz so: „Es handelte sich um einen Kaminbrand. Der Wohnungseigentümer hatte eine Fehlbedienung seines Ofens. Daraufhin hat sich der Ruß im Kamin entzündet. Der Kamin wurde mithilfe der Drehleiter von oben gekehrt.“ Feuerwehrleute waren unter Atemschutz im Einsatz. „Wir haben aus dem Revisionsschacht brennende Glut herausgeholt und im Vorgarten abgelöscht“, schildert Tenk das weitere Vorgehen der Feuerwehr.
Während der Arbeiten kontrollierte ein dritter Trupp mit der Wärmebildkamera den Kamin und das Gebäude, damit bei Temperaturveränderungen oder Rauchaustritt umgehend gehandelt werden konnte. Dies war zum Glück nicht erforderlich. Eine gute Nachricht hat Stadtbrandinspektor Tobias Tenk dann aber doch noch: „Es wurde niemand verletzt.“ Das Gebäude sei ebenfalls nicht beschädigt worden. Einsatzende haben die Feuerwehrleute gegen 19 Uhr gemeldet. Vor Ort waren 23 Einsatzkräfte mit fünf Fahrzeugen, der Rettungsdienst und die Polizei.
Die Freiwillige Feuerwehr ist 2024 insgesamt 445 Mal im Einsatz gewesen. Vergangenes Jahr fielen die meisten tatsächlichen Einsätze mit 87 Fällen unter die Rubrik „Technische Hilfe mit Menschenrettung“, gefolgt von 77 Einsätzen zur „Technischen Hilfe ohne Menschenrettung“. Erst dann folgen im Ranking 68 Einsätze zum „Brandschutz ohne Menschenrettung“. In 104 Fällen handelte es sich bei den Einsätzen um Fehlalarm.
