Bereits zum 50. Mal fand am Freitagnachmittag (20.10.) das Benefiz-Fußballspiel um den Otto-Wendler-Pokal statt. Die traditionelle Begegnung zwischen den Schaustellern und einer Werner All-Star-Mannschaft gilt gemeinhin als inoffizieller Auftakt der Sim-Jü-Kirmes, die am Samstag, 21.10., um 14 Uhr mit dem Hissen der Freifahne offiziell beginnt.
Trotz des nieseligen Wetters versammelten sich mehrere Hundert Zuschauer auf den Rängen des Rasenplatzes im Dahl. Sie erlebten eine professionelle Veranstaltung mit launiger Moderation durch Dieter Vatheuer, eine Ehrung der Gründer durch Lothar Christ und den fröhlichen Einlauf der Teams mit Kindern an der Hand.

Schon 100.000 Euro erspielt
Bevor es an den sportlichen Vergleich ging, warf Bürgermeister Lothar Christ einen Blick in die Vergangenheit. Seit der Gründung des Otto-Wendler-Benefizspiels vor einem halben Jahrhundert kamen mehr als 100.000 Euro für verschiedene Einrichtungen in Werne wie das Kapuziner-Kloster, Kindergärten, das Museum, die Tafel etc. zusammen.
Dafür sprach Christ dem Gründer Rainer Schulz sowie seiner Frau Kirsten ein dickes Lob aus und überreichte eine Urkunde sowie Blumen. Eine Urkunde erhielt zudem Otto Wendler junior, dessen Vater gemeinsam mit Schulz das Fußballspiel ins Leben gerufen hat. Christ hob nicht nur den caritativen Zweck der Begegnung hervor. Er betonte: „So etwas gibt es woanders nicht. Das Fußballspiel zeigt die starke Verbundenheit zwischen Werne und den Schaustellern.“

Dann nahm das sportliche Geschehen seinen Lauf. Den ersten Sieg konnten die Schausteller erringen. Beim Tauziehen um den Anstoß ließen sie den Werner Allstars keine Chance. Deren Aufstellung bot übrigens eines Premiere. In der Riege der Fußballmänner war eine Frau auszumachen: Maja Przybilla, ehemalige Jugend-Nationalspielerin. Das Endresultat war etwas kurios. Auf dem Felde stand es 3:3, allerdings wollten die Organisatoren wohl noch ein Elfmeter-Schießen in der Pause werten. Aber auf das Resultat kommt es bei dieser Partie nicht an, sondern auf die gute Laune von Beteiligten und Zuschauern sowie auf die Hilfe für die gute Sache.
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