
Hunde haben nichts am Tisch verloren - ob zuhause oder im Restaurant, meint unser Autor. © Montage dpa / Schaper
Hundeverbot in Restaurant: Entscheidung hat Verständnis statt Boykott verdient
Meinung
Ein Werner Restaurant-Betreiber lässt keine Hunde mehr rein. Das kann unser Autor und Hunde-Fan verstehen. Wenig Verständnis gibt es für Boykott-Ankündigungen.
Ich bin selbst ein großer Hunde-Fan. Meine Großeltern hatten nacheinander mehrere Boxer. Mit denen waren wir oft im Restaurant. Beschwert haben sich andere Gäste oder die Betreiber deswegen nie. Trotzdem habe ich vollstes Verständnis dafür, wenn ein Werner Restaurant-Inhaber sagt, dass Hunde draußen bleiben sollen.
Boxer sabbern zwar nicht so viel wie man von Leuten hört, die noch nie einen hatten. Aber auch ich fand es nicht sehr hygienisch, wenn sie zu Hause beim Essen am Tisch waren. Sobald gegessen wurde, hatten unsere Vierbeiner ein Küchen-/Esszimmer-Verbot - und in unserer Familie sind wir mit Hunden aufgewachsen.
Dass Personen, die diese Tiere nicht so sehr mögen wie wir, sich von herumfliegenden Haaren, manchmal auch Gebelle und dem Herumlaufen gestört fühlen können, kann ich vollkommen verstehen.
Boykott angekündigt
Wenn jetzt aber jemand unter dem Facebook-Post zum Hundeverbot einen Boykott des Ladens ankündigt und der Inhaber um Gäste fürchten muss, habe ich dafür kein Verständnis.
Hunde-Besitzer sollten die Meinungen von Personen ohne Schnauzer genauso akzeptieren, wie sie es sich andersrum wünschen würden. Es gibt halt eben Orte, da haben Hunde nicht zwingend etwas zu suchen - und das sage ich als Hunde-Fan.
Hat im Mai 2020 in der für den Lokal-Journalismus aufregenden Corona-Zeit bei Lensing Media das Volontariat begonnen. Kommt aus Bochum und hatte nach drei Jahren Studium in Paderborn Heimweh nach dem Ruhrgebiet. Möchte seit dem 17. Lebensjahr Journalist werden.
