Hubert Hüppe wird nicht Behindertenbeauftragter
Bundesregierung
Der CDU-Politiker Hubert Hüppe aus Werne wird in der gerade begonnenen Legislaturperiode nicht wieder zum Behindertenbeauftragten der Bundesregierung berufen, wie die Zeitung "Die Welt" schreibt. Das hat jedoch nichts mit seiner Person zu tun.

Der Werner Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe.
Die Meldung, dass Hubert Hüppe nicht Behindertenbeauftragter bleibt, wurde am Dienstag auch im Netz diskutiert. „Auch wenn wir nicht immer einer Meinung waren, finde ich es erheblich schade, dass Sie ihr Amt aufgeben müssen“, schreibe eine Nutzerin auf der Facebook-Seite des Politikers. Ein anderer Nutzer ergänzte: „Diese Entscheidung zeigt, welchen Stellenwert die Behindertenpolitik bei den Parteien hat!“ Der Autismus-Verein Karlsruhe bedankte sich dort öffentlich für Hüppes Engagement: „Sie haben so viel für Menschen mit Behinderung getan. Wir sind Ihnen dankbar.“
Für eine Stellungnahme unser Redaktion gegenüber war Hüppe am Dienstagnachmittag nicht zu erreichen. Laut „Welt“ tritt er für eine radikale Inklusion ein. Er spreche damit vielen SPD-Sozialpolitikern aus der Seele, so die Zeitung. Damit vertrete er allerdings eine Position, die in der Union selbst nicht unumstritten ist: Einige Unionspolitikern setzen sich intensiv für das Förderschulsystem ein. Hubert Hüppe ist Mitglied des CDU-Vorstands und seit 2013 wieder im Bundestag. Er kam über die Landesliste ins Parlament. Im Wahlkreis Unna I unterlag er mit 40,6 Prozent der Erststimmen dem SPD-Kandidaten Oliver Kaczmarek (47,9 Prozent).