Grünen wollen noch mehr Tempo bei kommunaler Wärmeplanung Striepens: „Sehen eine Dringlichkeit“

Grünen wollen noch mehr Tempo bei kommunaler Wärmeplanung
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Der Klimaschutz ist in verschiedenen Aspekten ein immer währendes Thema – sowohl auf Bundes-, als auch auf kommunaler Ebene. Jetzt wurde vom Kabinett das Gesetz zur kommunalen Wärmeplanung verabschiedet. Auch die Stadt Werne steht daher künftig in der Pflicht.

Die Grünen haben das Thema nun für den kommenden Umweltausschuss der Stadt Werne am 30. August auf die Tagesordnung gebracht. Denn die Fraktion will es genau wissen. Ein ganzer Fragenkatalog liegt den Ratsmitgliedern vor, um den aktuellen Stand bei der Wärmeplanung in Werne zu klären. Beispielsweise geht es um die Frage nach den Zuständigkeiten, dem Zeitplan, dem aktuellen Stand und der Datengrundlage.

„Umfangreicher Prozess“

Der Grund liegt für Benedikt Striepens, Fraktionsvorsitzender der Grünen in Werne, auf der Hand. „Wir sehen eine Dringlichkeit gegeben, Vorbereitungen zu treffen, um eine zeitnahe Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung zu gewährleisten, da es sich hierbei um einen extrem umfangreichen Prozess handelt“, erklärt er den Anlass für die Anfrage seiner Partei.

Im Allgemeinen handelt es sich bei der kommunalen Wärmeplanung um eine Transformationsplanung. Dabei beschreibt in diesem Fall die Stadt Werne den Weg, um den zukünftigen Wärmebedarf im Rahmen der gesetzlichen Ziele zu decken. Es soll also angegeben werden, wo Nah- oder Fernwärme verfügbar ist oder beispielsweise ein Wasserstoffnetz zum Thema werden kann.

„Der Fokus liegt hierbei auf der Verringerung des Wärmebedarfes und der Dekarbonisierung und Effizienzerhöhung der Wärmeerzeugung. Der Betrachtungsraum der kommunalen Wärmeplanung umfasst alle Wärmequellen und Wärmebedarfe einer Kommune (privat, gewerblich und kommunal)“, heißt es in der Ausschussvorlage.

Klare Deadline für die Stadt

Für die Erstellung dieser Wärmeplanung gibt es klare Deadlines. Bei einer Stadt in der Größe von Werne liegt diese voraussichtlich Ende 2027. Die Kosten für die Planung werden mit circa 3,50 Euro pro Einwohner geschätzt und liegen im Gesamten für Werne damit bei 105.000 Euro.

Und obwohl es ohnehin eine klare zeitliche Einschränkung für die Kommunen gibt, in der sie die Wärmeplanung umsetzen müssen, wollen die Grünen nochmal ein weiteres Tempo dazugeben. Benedikt Striepens erklärt: „Für uns ist eine zeitnahe Umsetzung und die Wahrnehmung der Förderung durch den Bund wichtig, sowie die Gewährleistung der Planungssicherheit für die Bürgerinnen und Bürger von Werne.“

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