Grafik zeigt: So soll das Mehrgenerationen-Haus werden

Infoabend im Kolpingsaal

Seit drei Jahren steht die Idee eines Mehrgenerationen-Hauses in Werne im Raum. Der Weg zur Realisation ist langwierig. Jetzt könnte ein gut anzuschauendes Detail für Schub sorgen: eine neue Grafik.

12.01.2018, 15:27 Uhr / Lesedauer: 2 min
So könnte das geplante Mehrgenerationenhaus an der Ecke Tenhagenstraße/Becklohhof einmal aussehen.

So könnte das geplante Mehrgenerationenhaus an der Ecke Tenhagenstraße/Becklohhof einmal aussehen. © Engel&Haehnel

Der Mensch ist ein visuelles Wesen, er möchte etwas sehen. „Gerade wenn es um Pläne für Bauten geht“, sagt Andreas Drohmann, Bauberater und Motor des Mehrgenerationen-Projektes: „Das können wir jetzt bieten“, freut er sich.

Auf der nächsten Versammlung des Vereins „Neues Wohnen“ am kommenden Dienstag präsentiert er gemeinsam mit dem Architekturbüro Ch. Thiel aus Münster Visualisierungen der Pläne. Zwar hatten er und Mitstreiter Werner Giese vor Jahr und Tag ein grobes Modell als Ansichtsexemplar vorstellt. Doch das war nicht mehr als eine Annäherung.

Standort des Mehrgenerationenhauses im Winkel Tenhagenstraße/Becklohhof.

Standort des Mehrgenerationenhauses im Winkel Tenhagenstraße/Becklohhof. © Verein Neues Wohnen/GoogleMap

Nun also eine konkrete Visualisierung durch den Architekten. Andreas Drohmann sagt, damit sei „die Vorplanung für unser Projekt abgeschlossen. Die Lage und Form der Gebäudehülle stehen, grundlegende Fragen sind geklärt, Muster-Grundrisse von verschiedenen Wohnungsgrößen entworfen“.

Die Interessenten an der Wohnanlage auf dem Eck-Grundstück Tenhagenstraße/Becklohhof können sich nicht nur ein genaueres Bild vom Aussehen, sondern auch von den Kosten machen. Das Architekturbüro, sagt Drohmann, habe „spitz gerechnet und kann schon eine Aussage über den zu erwartenden Preis machen“.

Für etwa 50 Bewohner


Wie berichtet, plant der Verein, der mittlerweile eine GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) gegründet hat den Bau eines Mehrgenerationenhauses für insgesamt rund 50 Menschen. Die sollen dort nicht nur ein Dach über dem Kopf haben, sondern ein Zuhause finden, in dem die Generationen zusammenkommen. Etwa auf dem großen Gemeinschaftsplatz in der Mitte. Weiterhin soll das Objekt folgende Punkte aufweisen:

Scheitern des Mehrgenerationen-Hauses ist möglich

Dass diese Idee noch scheitern kann, ist Drohmann und seinen Mitstreitern bewusst. Sie hoffen, dass im Sommer 75 bis 80 Prozent der Wohnungen – Miet- und Eigentumswohnungen – vermarktet sind. Neuen Schwung erhoffen sie sich von dem Infoabend am Dienstag im Kolpinghaus.

„Dort stellen wir unsere Planung vor. Anschließend haben wir genügend Zeit eingeplant, um mit unseren Interessenten ins Gespräch zu kommen, Anregungen und Wünsche entgegenzunehmen“, sagt Drohmann. Das Architektenteam stünde ebenfalls nach dem offiziellen Teil zur Verfügung sowie, nicht ganz unwichtig „unser Finanzberater“.

Eckpunkte des Mehrgenerationen-Hauses
  • Bereiche zur Begegnung, offen, einladend
  • gemeinschaftliche Räume (zum Beispiel. Versammlung, Werkstatt, Gästezimmer), diese als „Erweiterung“ der eigenen Wohnung
  • eigene Wohnung als Rückzugsort
  • verschiedene Finanzierungsmodelle (kaufen, mieten, sozial mieten)
  • Wohnungen in unterschiedlichen Größen und Ausstattungen, auch für Familien, bieten.