Hier sollte bald eine Praxis eröffnet werden: Weil Kolleginnen in Schleiden-Gemünd ihre Praxen verloren haben durch das Unwetter, hat Ergotherapeutin Ann-Cathrine Loeks aus Werne zum Spenden aufgerufen.

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Für diese zerstörte Praxis, die bald eröffnen sollte, können Werner spenden

rnMit Video: Spendenaufruf in Werne

Kolleginnen in der Not helfen - das ist der Wunsch von Ann-Cathrine Loeks aus Werne. Deshalb hat sie zum Spenden aufgerufen. Sie gehen in die Eifel, wo eine Praxis bald eröffnen sollte, ehe die Flut alles zerstörte.

von Andrea Wellerdiek

Werne

, 20.07.2021, 15:35 Uhr

Eigentlich sollte hier am 1. August eine neue Ergotherapie-Praxis eröffnen. Doch statt die letzten Vorbereitungen zu treffen, muss Simone Gruhn nun Aufräumarbeiten leisten. Die Flut hat die neuen Räume und ihren Traum zerstört.

Wie viele andere Kollegen herrscht auch bei Ann-Cathrine Loeks große Betroffenheit, als sie über das Soziale Netzwerk Facebook erfährt, was ihre Kollegin in Schleiden-Gemünd in der Eifel verloren hat. Deshalb hat die Wernerin zum Spenden aufgerufen. „Das tat mir so leid. Es ist wirklich traurig“, sagt die 33-Jährige aus Werne. Vor allem weil noch nicht einmal klar sei, inwiefern die Versicherung für den Schaden, den die Flutkatastrophe angerichtet hat, aufkommt.

Neben der Praxis von Simone Gruhn ist eine weitere Ergotherapie-Praxis im Ort komplett zerstört worden. Auch für die Kollegin, die sich ebenso neue Räume suchen muss, werden noch bis einschließlich Freitag (23. Juli) in Werne (Bahnhofstraße 5) Spenden gesammelt.

Darüber hinaus möchten Loeks und weitere Helfer Sachspenden für Kinder und Jugendliche - etwa Bücher und Spielsachen - am Sonntag von Werne in die Krisenregion bringen. Denn auch die Kitas und eine Grundschule wurden von der Flut zerstört. Wie Ergotherapeutin Sabine Gruhn in einem Video erklärt, sei Gemünd heute „nicht mehr das, was es mal war“.

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