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„Ich will eine gute Zukunft“: Deswegen gehen Jugendliche wieder fürs Klima auf die Straße
Fridays for Future
Corona ist seit einem Jahr das alles beherrschende Thema. Es gibt aber Menschen, denen ein ganz anderes auf den Nägeln brennt. Dafür gehen Jugendliche in Unna jetzt wieder auf die Straße.
Wie öffnen die Schulen? Wo bekomme ich einen Schnelltest? Wann kann ich in den Urlaub fliegen? Für viele Menschen drängen solche und andere Fragen in Jahr 2 der Corona-Krise. Ein anderes Thema ist weit in den Hintergrund gerückt: die Klimakrise. Jugendliche wollen das auch in Unna jetzt ändern.
Es sei sicher auch verständlich, dass die meisten Menschen sich intensiv mit der Pandemie und ihren Folgen beschäftigen, meint Aliyah Quenum, eine der Initiatorinnen von Fridays for Future in Unna. Aber der Klimawandel und seine bedrohlichen Folgen müssten nun auch wieder „in die Köpfe“ gebracht werden, sagt sie.
Hätte man die junge Aktivistin vor einem Jahr nach ihrer Einschätzung zum Klimawandel gefragt, dann hätte sie wahrscheinlich über sterbende Eisbären gesprochen, sagt sie selbst. Inzwischen habe sie sich viel umfassender informiert, um nun zu antworten: „Es geht um unser Überleben. Um jede und jeden Einzelnen.“
Zusammen mit ihren Mitstreitern ruft sie daher nun zur Fridays-for-Future-Demo an diesem Freitag, 19. März, auf. Als Fahrradkorso mit ausreichend Abstand startet die Kundgebung um 15 Uhr vor dem Rathaus. Aliyah Quenum erklärt, warum: „Ich will eine Zukunft, die gut ist.“
Jahrgang 1979, stammt aus dem Grenzgebiet Ruhr-Sauerland-Börde. Verheiratet und vierfacher Vater. Mag am Lokaljournalismus die Vielfalt der Themen und Begegnung mit Menschen. Liest immer noch gerne Zeitung auf Papier.
