„Wir haben bisher einen Neujahrempfang gemacht wie viele andere auch“, begrüßt Marius Przybilla die rund 100 Gäste an diesem Samstagnachmittag, 11. Februar 2023. „Jetzt machen wir erstmals einen gemeinsamen Jahresauftakt mit unseren Mitgliedern, Förderern und Freunden.“
Im schönen Vereinshaus werden die Gäste bewirtet, und der Vorsitzende spricht dabei über die vergangene Saison und gibt Ausblicke in das neue Jahr. Und er berichtet über das, was sich der Verein für die kommenden Jahre vornehmen will. „Wir werden in diesem Ausblick bis 2027 das umsetzen, was wir uns vorgenommen haben. Unter anderem regelmäßig drei Stücke pro Jahr zu bringen, die alle Gruppen ansprechen sollen“.

Freilichtbühne besser nutzen
Man will die wunderschöne Anlage besser nutzen. Etwa durch das Event „Frei Live Bühne“, das in diesem Jahr vom 15. bis 17. September stattfinden wird. Zwei Abende mit Bands und am dritten Abend Comedian Markus Krebs. Dafür läuft, wie bereits auch für die drei Theaterstücke, der Kartenvorverkauf, und das recht verheißungsvoll. „Markus Krebs ist bereits fast komplett ausverkauft“ ist zu hören.
Aber der Vorstand hat noch weitreichendere Pläne, die einen Ausbau der Veranstaltungen im Blick hat. „Wir wollen in Zukunft auch bekanntere Gruppen oder Künstler nach Werne holen, und dafür müssen wir Vorbereitungen treffen“. Aus diesem Grund ist man Ende vergangenen Jahres mit einem Projekt an die Fachhochschule Münster herangetreten, speziell an den Studiengang Architektur.
Wetterschutz für Besucher geplant
Wenn sich die Freilichtbühne für seine Besucher wetterunabhängig machen will, muss eine Überdachung des Zuschauer-Rondells gebaut werden. Drei Teams aus dem Master-Studium Architektur haben sich im November die Bühne angeschaut, und sich mit diesen Eindrücken an die Arbeit gemacht.
Die Anforderungen an eine mögliche Lösung waren: Freie Sicht für die Zuschauer auf die nicht überdachte Bühne, der Kontakt zu der natürlichen Umgebung sollte so wenig wie möglich eingeschränkt werden und vor allem sollte die Überdachung auch einen Lärmschutz zur Umgebung bringen. Damit sollte eine Beeinträchtigung der umliegenden Wohnbebauung minimiert werden.
Sechs Studentinnen und Studenten präsentierten nun an diesem Nachmittag den Gästen erste Lösungsvorschläge. Ihre Arbeiten sind aber zum jetzigen Zeitpunkt zunächst noch nicht für die breitere Öffentlichkeit bestimmt. Sie müssen noch mit der Stadt besprochen werden, außerdem geht es besonders um die Finanzierbarkeit des Projektes.
Thorsten Maß, Vorsitzender des Fördervereins, der die Vorstellung der Arbeiten und ihre Schöpfer an diesem Nachmittag begleitete, lässt keinen Zweifel daran, dass man dieses Vorhaben auf jeden Fall weiter verfolgt. „Wir brauchen diese Überdachung, um uns insgesamt weiterentwickeln zu können. Wenn wir einmal bekannte Musikgrößen verpflichten wollen, für die deutlich mehr Eintritt verlangt werden muss, brauchen wir dafür Terminsicherheit, die Wetter unabhängig sein muss“.
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