Das 50-Meter-Becken des Freibades im Solebad in Werne ist ab Freitag (29- Mai) wieder für Badegäste geöffnet.

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Freibad Werne öffnet am Freitag - aber es gelten strikte Regeln

rnSolebad Werne

Das Freibad im Solebad Werne öffnet an diesem Freitag (29. Mai) seine Türen - allerdings unter ganz bestimmten Corona-Regeln. Hier lesen Sie, was Sie beim Freibad-Besuch beachten müssen.

Werne

, 26.05.2020, 17:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das Freibad im Solebad öffnet diesen Freitag (29. Mai) seine Türen. Ab dann können Badegäste das 50-Meter-Sportbecken, die Kaltwasser-Außenduschen, die provisorischen Umkleidekabinen im Freien, die Liegeflächen und Liegewiesen sowie die WCs im Tribünenbereich nutzen.

Um das Freibad zu besuchen, müssen die Gäste einige Auflagen beachten. Zum einen können Badegäste das Bad zu einer der vier täglichen Zeitzonen besuchen. Diese sind von montags bis freitags von 6-8, 9-12, 13-16 und von 17-20 Uhr, samstags und sonntags von 7-8.30, 9-12, 13-16 und 17-20 Uhr. Im ersten Zeitfenster hat die Frühschwimmerkarte ihre Gültigkeit. Am Ende des jeweiligen Zeitfensters müssen alle Gäste zwingend das Bad verlassen, damit das Bad gereinigt und desinfiziert werden kann.

200 Gäste könnten gleichzeitig ins Schwimmbecken springen

Pandemie-Plan

Das passiert in den Reinigungspausen

  • Zwischen den Besuchsfenstern reinigt und desinfiziert das Badpersonal alle Kontaktflächen, also überall dort, wo Gäste in Hautkontakt mit Oberflächen kommen.
  • Dazu gehören Geländer, Einstiegsleitern, Liegen
  • Die Türklinken werden auch im laufenden Betrieb immer wieder desinfiziert
  • Die Öffnung des Bades kann nur nachhaltig funktionieren, „wenn sich die Gäste auch dementsprechend verantwortungsbewusst verhalten“, so Jürgen Thöne vom Solebad.

Pro Zeitfenster können sich 200 Personen gleichzeitig in dem Bad aufhalten - im Zweifel sogar im Becken selbst. „Bei einem reibungslosen Ablauf könnte dieser Wert angepasst werden“, teilt das Solebad mit. Um in einem möglichen Infektionsfall eine Infektionskette zurückverfolgen zu können, müssen alle Gäste beim Betreten des Bades ihre Kontaktdaten auf einer Kontaktkarte angeben, die bis zu vier Wochen aufbewahrt wird. Die Karten können auch vorab von der Solebad-Website heruntergeladen und ausgefüllt werden. Bei E-Tickets werden die Kontaktdaten bereits online abgefragt.

Für die Zeit der Auflagen gelten reduzierte Preise im Freibad. Erwachsene zahlen pro Zeitfenster 4, Kinder und Jugendliche 2,50 Euro. Um Besucherstaus zu verhindern, werden 70 Prozent der Eintrittskarten bis zu eine Woche vorher über die Homepage des Solebades als E-Ticket verkauft. Online können Gäste genau sehen, wie viele Online-Tickets für einen Zeitslot noch zu haben sind.

Die anderen 30 Prozent der Tickets werden gegen Karten- oder Barzahlung am Empfang des Bades verkauft. „Andere Bäder machen 100 Prozent online, da wollten wir aber gerade die älteren Gäste nicht ausgrenzen“, sagt Jürgen Thöne, Geschäftsführer des Solebades. Werden nicht alle Onlinekarten für ein bestimmtes Zeitfenster verkauft, werden diese an der Badkasse angeboten.

Für SoleCard-Inhaber gelten gesonderte, reduzierte Preise, auch online. Die Frühschwimmerkarten werden, sobald das gesamte Solebad wieder öffnet, in ihrer Gültigkeit um die Dauer der Schließung verlängert.

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Die Badegäste kommen über das Hauptgebäude des Solebades in den Freibadbereich. In dem Gebäude bis hinter die Freibadbrücke müssen die Gäste einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Eine feste Wegeführung leitet die Besucher in den Freibadbereich.

Das Sportbecken selbst ist in jeweils 5 Meter breite Bahnen eingeteilt. „Hier gilt Rechtsverkehr, so dass auch beim Schwimmen ein Mindestabstand von mindestens 1,50 Metern eingehalten werden kann“, heißt es von der Badleitung. Auch im Freibadbecken haben Eltern und Kinder auf den Mindestabstand zueinander zu achten, so Thöne. Die weitere Entwicklung der Schwimmbadöffnung liege in dem verantwortungsvollen Verhalten der Gäste.

Am 8. Mai hatte die Stadt Werne auf einem Pressetermin verkündet, dass das Freibad im Solebad zum 20. Mai wiederaufmachen könne. Das war allerdings aus zeitlichen Gründen nicht möglich, so Thöne. „Wir hatten das Freibad zwar gut vorbereitet, aber wir hatten das Sportbecken noch nicht leer.“ Nachdem man zunächst gar nicht wusste, ob man diese Saison überhaupt das Freibad werde öffnen könne, sei die Lockerung für den 20. Mai zu kurzfristig gewesen, um schnell aufmachen zu können.

Wann und mit welchen Regelungen das komplette Bad wieder öffnet, sei mit Blick auf die Coronaverordnung noch unklar, so die Badleitung. Die Bauarbeiten an den defekten Sprudelliegen im Solebereich sollen Stand jetzt Ende Juni beendet sein, Ab dann könne das Solebad wieder öffnen.