Die Feuerwehr löscht einen Brand am Straßenrand.

Das schnelle Eingreifen der Freiwilligen Feuerwehr Werne konnte das Übergreifen der Flammen auf das restliche Feld sowie angrenzende trockene Felder und Bäume verhindern. © Feuerwehr Werne

Fotostrecke: Felder gehen in Flammen auf - geht Feuerteufel in Werne um?

rnFeuerwehr in Werne

Die Feuerwehr musste in der vergangenen Nacht zwei Mal in kurzer Zeit Brände auf Feldern bekämpfen. Am vergangenen Samstag gab es schon einen ähnlichen Fall. Geht ein Feuerteufel umher?

Werne

, 20.07.2022, 15:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

In der Nach von Dienstag, 19., auf Mittwoch, 20. Juli 2022, musste die Feuerwehr innerhalb weniger Stunden zwei Mal zu Bränden auf Feldern ausrücken. Außerdem brannte noch ein großer Container am Christophorus-Gymnasium. Zudem stand bereits am Samstag, 16. Juli, ein Feld in Flammen. Ist in Werne ein Feuerteufel am Werk, der die Hitze und Trockenheit für sein schändliches Treiben nutzt?

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Felder in Werne brennen

Mehrmals rückte die Feuerwehr in den vergangenen Tagen zu verschiedenen Bränden in Werne aus. Hat das mit der Hitze zu tun, oder geht ein Feuerteufel um? Die Polizei ermittelt.
20.07.2022

„Wir ermitteln in alle Richtungen“, sagt Christian Stein, Sprecher der Kreispolizei Unna, auf Anfrage der Redaktion. Die Brandursachen für die nächtlichen Feuer in der Nacht zu Mittwoch seinen noch nicht geklärt: „Wir ermitteln gerade, die Brandursache steht noch nicht fest.“

Für Insider der Feuerwehr sieht die Gemengelage allerdings nach Vorsatz aus, also nach Brandstiftung. Doch Christian Stein will sich darauf nicht festlegen. Ein abendlicher Brand könnte bei der aktuellen heißen Witterung, gepaart mit großer Trockenheit, „auch schnell durch eine weggeworfene Zigarettenkippe ausgelöst worden sein“, so der Polizeisprecher.

Der erste Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch erfolgte um 20.26 Uhr. Die Alarmierung führte die Kräfte zu einem Feld am Rosendahler Weg in Werne-Holthausen. Bereits auf der Anfahrt nahmen die Wehrleute die Rauchentwicklung aus einem Feld am Stiegenkamp wahr. Etwa 40 Quadratmeter Seitenstreifen und Feld brannten.

Feuerwehr Werne verhindert Ausbreitung der Flammen

Das Hilfeleistungslöschfahrzeug war zuerst am Einsatzort. Mit seinem 2200-Liter-Wasservorrat startete es den ersten Löschangriff und verhinderte damit, dass sich das Feuer weiter auf das Feld ausbreiten konnte. Ein zweiter Trupp bekämpfte bei immer noch circa 30°C Außentemperatur das Feuer von der anderen Seite. Das Feuer welches sich vom Standstreifen aus auf das Feld ausbreitete, wurde durch die Trupps erfolgreich bekämpft und gestoppt.

Der nächste Einsatz in Holthausen folgte um 1.35 Uhr. Das Einsatzstichwort lautete „FEUER_1 – unklare Feuermeldung, zwei Stellen“. Bereits auf der Anfahrt informierte die Leitstelle die anrückenden Kräfte über den vermutlichen Einsatzort im Bereich Beckwinkelweg in Werne-Holthausen.

Es sollte an mehreren Stellen im Feld brennen. Auch hier gestaltete sich die Findung des Einsatzortes schwierig. Die Polizei, die ebenfalls auf der Suche nach der genauen Einsatzstelle war, geleitete das Feuerwehrfahrzeug zu einer bereits zum Glück erloschenen Stelle im Feld bzw. am Straßenrand. Der etwa fünf Quadratmeter große Bereich wurde sicherheitshalber nochmals gewässert und die Einsatzstelle an die Polizei übergeben. Einsatzende konnte gegen 2.15 Uhr gemeldet werden.

Container im Lindert steht in Flammen

Zwischen den beiden Einsätzen in Holthausen hatte die Wehr allerdings keine Ruhe. Gegen 23.30 Uhr rückten die Retter zur Kardinal-von-Galen-Straße (Lindert) aus. Zunächst war nur leichter Brandgeruch wahrnehmbar, aber keine Einsatzstelle. In der Straße am Lindert machte jedoch dann eine Anwohnerin auf sich aufmerksam und erklärte, dass ein Container brenne.

Die Erkundung bestätigte, dass der Inhalt eines großen 30-Kubikmeter-Bauschutt-Containers im Hinterhof des ehemaligen Internates des Christophorus-Gymnasiums in Flammen stand. Aufgrund der Bauart des Containers bot es sich an, diesen komplett mittels Schaum zu fluten und damit die Flammen zu ersticken.

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