In unschöner Regelmäßigkeit machte ein Werner offenbar Ausflüge – mit Mamas Auto und ohne Führerschein. Zu seiner Verhandlung vor dem Amtsgericht Lünen erschien der 33-Jährige nun nicht. Eine Strafe gab es trotzdem. Laut Anklage überredete der Mann aus Werne seine Mutter immer wieder, ihm ihr Auto zu borgen und versicherte dabei stets, dass seine Freundin fahren würde.
Tatsächlich, so der Vorwurf, saß immer er selbst hinter dem Steuer. Und das blieb auch der Polizei nicht verborgen. Zwischen Anfang Februar 2020 und Mitte April 2022 wurde der 33-Jährige augenscheinlich drei Mal angehalten – zunächst auf dem Hansaring, dann auf der Straße Gewerbehof und zuletzt auf der Straße Wahrbrink.
Mann erschien nicht vor Gericht
Vorsätzliches Fahren ohne Fahrerlaubnis in drei Fällen sollte ihn, der sich erst im vergangenen Jahr wegen einer einschlägigen Tat verantworten musste, auf die Anklagebank bringen. Bei Aufruf seiner Sache betraten allerdings lediglich zwei Zeugen den Saal. Von dem Werner fehlte jede Spur. Und daran änderte sich auch nach den obligatorischen 15 Minuten Wartezeit nichts.
Daraufhin mussten die Zeugen ungehört entlassen werden. Folgen hatte das Ganze für den Abwesenden dennoch: Er wurde per Strafbefehl zu 5600 Euro Geldstrafe und einem Jahr Sperrfrist zur Erteilung einer Fahrerlaubnis verurteilt. sam
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