Ein Mann zeigt mit seiner Geldbörse, wie er einem Trickbetrug in Werne aufgesessen ist.

© Jörg Heckenkamp

Erneute Wechselgeld-Betrügereien in Werne - dieses Mal auf einem Parkplatz

rnTrickbetrüger in Werne

Vor rund einer Woche wurde der 85-jährige Achim Schulte-Braucks Opfer eines Wechselgeld-Betruges. Er ging in die Öffentlichkeit, um andere Senioren zu warnen. Tatsächlich ist der Täter noch aktiv.

Werne

, 01.04.2022, 12:51 Uhr / Lesedauer: 1 min

Achim Schulte-Braucks (85) wurde am Samstag, 26. März, an der Kroes-Passage in Werne Opfer eines Wechselgeld-Betruges. Ein Mann wollte ein 2-Euro-Stück gewechselt haben. Dabei kam er seinem Opfer nahe, fingerte in dem Kleingeld-Fach herum und zockte dabei Scheine ab. Um andere vor dieser Masche zu warnen, ging Schulte-Braucks an die Öffentlichkeit.

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Dass diese Warnung mehr als berechtigt ist, beweist ein Anruf in der Redaktion am Donnerstag. Ein älterer Werner, der anonym bleiben möchte, berichtete von einem ähnlich gelagerten Fall. „Es war auf dem Parkplatz am Einkaufszentrum am Hansaring“, sagt der Mann, der der Redaktion bekannt ist. Er habe im Auto gesessen, als jemand plötzlich an die Scheibe klopfte.

Wechselbetrug dieses Mal am Autofenster

„Der Mann wollte ein Geldstück gewechselt haben“, sagt der Anrufer. Er habe daraufhin seine Geldbörse genommen und gewechselt. Dann habe der Unbekannte gefragt, ob er 20 Cent für ein Telefonat haben könne. Als der Werner sagte, er hätte nur ein 10-Cent-Stück, griff der Tricktäter dreist ins Münzfach und meinte, er wolle mal schauen, ob da nicht doch ein 20-Cent-Stück sei. „Dabei hat er mir dann einen 20-Euro-Schein aus der Brieftasche gezogen“, sagt der Anrufer, der daraufhin den Trickdiebstahl bei der Polizei gemeldet hat.

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Eine Anfrage bei der Pressestelle der Polizei ergab, das sich noch ein weiterer derartiger Fall auf dem besagten Parkplatz zugetragen hat. Polizei-Sprecher Christian Stein: „Die Polizei in Werne wird ein verstärktes Auge auf diese Bereiche haben.“ Er rät davon ab, sich im Auto auf ein solches Wechsel-Ansinnen einzulassen. „Der Täter ist dann stark im Vorteil. Er könnte sogar das ganze Portemonnaie stehlen und wäre von dem Autofahrer kaum aufzuhalten.“

Durch die Anzeige liegt nun eine Beschreibung des Täters vor: 50 bis 60 Jahre alt, kurze, dunkle Haare, etwas kräftig gebaut, ca 1,70 Meter groß, dunkle Bekleidung. Er sprach Deutsch mit einem wahrscheinlich osteuropäischen Akzent.

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