Die Woche in Werne: Heuballen-Brand, Astrazeneca-Impfung und Maikirmes-Absage

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Die Woche in Werne: Heuballen-Brand, Astrazeneca-Impfung und Maikirmes-Absage

rnWochenrückblick

Gerade in Zeiten der Pandemie überschlagen sich die Nachrichten. Wir blicken auf die Themen, die in den vergangenen sieben Tagen in Werne besonders für Aufsehen gesorgt haben - auch abseits von Corona.

Werne

, 27.03.2021, 09:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Auf diese Nachricht haben die Bewohner des Hochhauses im Holtkamp in Werne lange gewartet: Sie dürfen endlich das Gebäude verlassen. Die Quarantäne-Maßnahme, die hier seit dem Ausbruch der britischen Virus-Variante am 26. Februar galt, wurde aufgehoben. Zuletzt gab es noch einmal Corona-Tests für die verbliebenen Bewohner am 17. März. Die Ergebnisse zeigten, dass keine weiteren positiven Tests hinzugekommen sind. So konnten auch die letzten Bewohner am Freitagnachmittag (19. März) das Haus verlassen, wie Frank Gründken, Ordnungsdezernent der Stadt Werne, am Montag erklärte.

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Die Quarantäne-Maßnahme für das Hochhaus im Holtkamp ist nun beendet - sehr zur Freude der Bewohner. Sie lebten seit fast einem Monat in Isolation.

Die Quarantäne-Maßnahme für das Hochhaus im Holtkamp ist nun beendet - sehr zur Freude der Bewohner. Sie lebten seit fast einem Monat in Isolation. © Andrea Wellerdiek

40 Heuballen brennen auf einem Feld in Stockum

Gegen 20.45 Uhr am Sonntagabend, 21. März, brannten auf einem Feld an der Hammer Straße in Werne-Stockum rund 40 Heuballen, wie die Polizei berichtete. Zunächst war von 60 Ballen die Rede, außerdem von Stroh. Aber Feuerwehrsprecher Tobias Tenk bestätigte auf Anfrage der Redaktion: „Es handelte sich um dicht gepresste Heuballen.“ Die sollten offenbar als Tierfutter dienen. Rund 18 Stunden vorher gingen auf einem Bauernhof an der Mühlenstraße in Kamen rund 100 Strohballen in Flammen auf, die die Feuerwehr kontrolliert abbrennen ließ. „In beiden Fällen gibt es Anzeichen, dass es sich um Brandstiftung handeln könnte“, sagt Polizeisprecher Christian Stein auf Anfrage der Redaktion.

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Der Brand von rund 40 Heuballen in Stockum ist wahrscheinlich ein Fall von Brandstiftung.

Der Brand von rund 40 Heuballen in Stockum ist wahrscheinlich ein Fall von Brandstiftung. © Freiwillige Feuerwehr Werne

Neue Impftermine mit Astrazeneca: „Einige kommen aus dem Urlaub“

Nachdem die Impfung mit Astrazeneca zunächst gestoppt wurde, gibt es nach der Freigabe nun neue Termine für das Personal aus Kitas und Schulen in Werne. Das sorgt für gemischte Gefühle. Die Erleichterung ist spürbar. „Viele haben gesagt: ‚Gott sei Dank geht es weiter‘“, erzählt Beate Bunse (51). Wie ihr Personal wurde die Leiterin der Kita Maria Frieden in Werne am Freitag (26. März) in dem temporären Impfzentrum in der Lindertturnhalle mit Astrazeneca geimpft. Einige Mitarbeiter sind sogar extra aus dem Urlaub kommen, weil sie das Impfen als sehr wichtig ansehen würden.

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Ihre Sorgen gegenüber Astrazeneca halten sich in Grenzen: Beate Bunse, Leiterin der Kita Maria Frieden.

Ihre Sorgen gegenüber Astrazeneca halten sich in Grenzen: Beate Bunse, Leiterin der Kita Maria Frieden. © Kita Maria Frieden

Biergärten-Öffnung schon vor Lockdown-Verlängerung abgehakt

Der Lockdown wurde bis zum 18. April verlängert - darauf haben sich Bund und Länder geeinigt. Das bedeutet auch, dass das private und wirtschaftliche Leben über Ostern herunter gefahren werden soll. Eigentlich sollte es bei niedrigen Inzidenzwerten bis unter 100 weitere Öffnungsschritte geben. Dies sah man bei dem Corona-Gipfel Anfang März vor. Dazu gehörte auch die Öffnung der Außengastronomie ab dem 22. März bei entsprechender Entwicklung in der Corona-Pandemie. Daraus wird vorerst allerdings nichts. Stattdessen wird der Lockdown an einigen Stellen verschärft und mindestens um drei Wochen verlängert. Das sorgt bei Werner Gastronomen für Ernüchterung. Wieder einmal. „Die Hoffnung, dass wir die Außengastronomie öffnen dürfen, haben wir schon länger begraben. Erst haben wir gesagt, dass wir bis Ostern abwarten müssen. Aber jetzt ist das eingetreten, was wir befürchtet haben“, erklärt unter anderem Andreas Nozar, Betreiber des Restaurants Stilvoll im Rathaus.

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Die Stühle und Tische bleiben eingemottet. Die Außengastronomie, wie hier im Stilvoll in Werne, bleibt nach der Verlängerung des Lockdowns bis auf Weiteres geschlossen.

Die Stühle und Tische bleiben eingemottet. Die Außengastronomie, wie hier im Stilvoll in Werne, bleibt nach der Verlängerung des Lockdowns bis auf Weiteres geschlossen. © Jörg Heckenkamp

Maikirmes wird abgesagt: „Kein Schausteller wird überrascht sein“

Traurige Absage an die Schausteller: Nach 2020 wird auch in diesem Jahr keine Maikirmes in Werne stattfinden. Die traditionelle Veranstaltung, die vom 30. April bis 3. Mai geplant war, wurde zum zweiten Mal nacheinander abgesagt. Das, was zu befürchten war, wurde nun offiziell bestätigt. „Wir machen eine freundliche Absage. Es ist zurzeit nicht erkennbar, wie so eine Art von Veranstaltung stattfinden soll“, erklärt Kordula Mertens, Ordnungsamtsleiterin der Stadt Werne. Einige Schausteller wurden bereits telefonisch über die Absage informiert, die anderen erhielten die traurige Nachricht schriftlich am Donnerstag (25. März).

Die Maikirmes in Werne (hier ein Archivbild) fällt auch in diesem Jahr aus. Nun liegen die Hoffnungen von Veranstaltern und Schaustellern auf Sim-Jü im Oktober

Die Maikirmes in Werne (hier ein Archivbild) fällt auch in diesem Jahr aus. Nun liegen die Hoffnungen von Veranstaltern und Schaustellern auf Sim-Jü im Oktober. © Archiv