
© Tobias Larisch
Mit Video: Samba-Bude in Werne ist bereit für baldige Wiedereröffnung
Kiosk in Werne
Ein paar Monate, nachdem die Samba-Bude in Werne schließen musste, eröffnet der Traditions-Kiosk am 1. März an neuer Stelle wieder. Besitzer Nihat Irmak hat uns den neuen Laden gezeigt.
Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere: Nach 60 Jahren war für die Samba-Bude an der Horster Straße in Werne Ende 2021 Schluss. Doch am 1. März wird der Kiosk der Familie Irmak in der Kamener Straße 6 wieder eröffnen. Wir haben uns den neuen Laden vor der Eröffnung angeschaut und mit Nihat Irmak gesprochen.
Am Donnerstagmittag (24. Februar) herrscht schon reges Treiben in der Samba-Bude - aber noch nicht wegen des Kundenandrangs. Gerade ist eine Eislieferung gekommen. Familie Irmak ist dabei, die verschiedenen Eissorten in die Kühltruhe zu räumen.
Besitzer Nihat Irmak: „Hier gibt es alles, was das Herz begehrt“
Ansonsten ist der Kiosk schon größtenteils eingeräumt: Die Regale sind voll mit Konserven, Alkohol oder Süßigkeiten bis hin zu Spielzeug und Reinigungsmitteln. „Hier gibt es alles, was das Herz begehrt und was im Haushalt fehlen könnte“, erklärt Nihat Irmak, als er hinter der neuen Theke in der Samba-Bude steht. „Soweit ist schon alles eingerichtet. Draußen fehlen noch ein Eisschild und eine Tafel für belegte Brötchen, sonst ist fast alles da.“

Nihat Irmak vor der Samba-Bude in der Kamener Straße: In dem weißen Fenster wird es ab 19 Uhr einen Fensterverkauf geben. © Tobias Larisch
Die Tage vor der Wiedereröffnung seien für die Irmaks stressig gewesen. Zum Ende des Jahres 2021 mussten sie nach 60 Jahren die Samba-Bude an der Horster Straße schließen. Auf den letzten Drücker hätten sie den Mietvertrag für den 90 Quadratmeter großen neuen Laden in der Kamener Straße unterschrieben.
Der neue Kiosk ist sehr viel größer und begehbar. Neu ist auch, dass es einen Fensterverkauf geben wird. Bis 19 Uhr kann in der Samba-Bude eingekauft werden, danach kann man sich bis 22 Uhr noch am Fenster das Nötigste besorgen. „Dann kann man eben mal anhalten und etwas kaufen.“
Nihat Irmak glaubt an die Zukunft des Kiosk
Durch die Lage in Nähe der viel befahrenen Neutor-Kreuzung hofft Irmak auf viele neue Kunden. Seine bisherigen Kunden würden schon mit den Hufen scharren: „Die Leute warten nur, dass wir wieder öffnen.“
Die Zeit des klassischen Kioske sei seiner Meinung noch lange nicht vorbei. „Die Leute wollen in den Kiosk und, dass er erhalten bleibt. Das geht schneller als im Supermarkt. Sowas gibt es in Werne ja kaum noch“, ist sich der Besitzer sicher, dass sein Laden eine langfristige Zukunft hat.
Verzögerungen bei den Lieferungen durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie habe Irmak nicht gemerkt. „Wir hatten ja zwei Monate nichts zu tun. Da konnten wir schon alles frühzeitig bestellen.“
Hat im Mai 2020 in der für den Lokal-Journalismus aufregenden Corona-Zeit bei Lensing Media das Volontariat begonnen. Kommt aus Bochum und hatte nach drei Jahren Studium in Paderborn Heimweh nach dem Ruhrgebiet. Möchte seit dem 17. Lebensjahr Journalist werden.
