An mehreren Stellen im Werner Stadtgebiet wurden Lichtmasten umgefahren. © Felix Püschner
Verkehr
Defekte Straßenbeleuchtung in Werne: Wann geht hier wieder ein Licht auf?
Umgefahrene und defekte Lichtmasten gibt es im Werner Stadtgebiet an mehreren, teils prominenten Stellen. Und das schon seit einer gefühlten Ewigkeit. Warum tut sich da nichts?
Sie sollten im Idealfall hoch in den Himmel ragen und zu später Stunde Licht spenden. In der Realität sieht die Sache jedoch bisweilen anders aus. Da ist von der stolzen Straßenbeleuchtung lediglich ein Stumpf mit Plastikplane übrig geblieben. Und dem geht längst kein Licht mehr auf. Das gilt unter anderem für einen der Lichtmasten am Kreisverkehr im Bereich Münsterstraße/ Becklohhof/ Burgstraße.
Anfang Juni hatte eine Autofahrerin besagten Masten umgefahren. Seither fristet letzterer ein geknicktes Dasein - ist damit aber immerhin nicht allein. Denn nur ein paar Meter weiter, direkt neben dem Werner Stadthaus, steckt an recht prominenter Stelle ebenfalls nur noch der kümmerliche Rest einer Straßenlaterne im Boden. Und das auch nicht erst seit gestern. Bleibt das jetzt so - oder passiert da noch was? Und wenn ja, warum dauert das eigentlich so lange?
Westnetz-Sprecherin: Neuinstallation steht auf der Agenda
Ein Anruf beim Unternehmen Westnetz bringt Licht ins Dunkel. Der Verteilnetzbetreiber ist in Werne zuständig für das Aufstellen der Lampen. Der Austausch beider Leuchtstellen stehe auf der Agenda für November, teilt eine Westnetz-Sprecherin auf Anfrage unserer Redaktion mit. Grund dafür, dass bislang noch nichts geschehen ist, sei die derzeit „im Allgemeinen sehr angespannte Liefersituation“ mit Blick auf Teile, die man für eine Neuinstallation benötige.Auch am Werner Marktplatz musste am Donnerstag eine abgeknickte Straßenbeleuchtung repariert werden. © Jörg Heckenkamp
Hinzu kommt: „Wir können in solchen Fällen nicht einfach da hinfahren und eine neue aufstellen. Da sind immer verschiedene Gewerke beteiligt.“ Und die müsse man natürlich auch erst einmal koordinieren. Tiefbauarbeiten, Anschluss, Aufstellen - einen Komplettservice aus einer Hand gibt es dafür nicht.
Und wie steht’s um die Sicherheit? Eine Gefahr gehe von den Stümpfen aufgrund der isolierenden Abdeckung derzeit nicht aus, heißt es von Seiten des Verteilnetzbetreibers. Dennoch sollte man von derartigen elektrischen Einrichtungen natürlich grundsätzlich lieber die Finger lassen.Direkt am Werner Stadthaus ist ebenfalls seit geraumer Zeit nur noch ein Stumpf statt einer Leuchte zu sehen. © Felix Püschner
Die Kosten für das Gesamtpaket liegen laut Westnetz im vierstelligen Bereich. Eine ähnliche Einschätzung hatte im Falle der Leuchte am Kreisverkehr im Juni auch die Kreispolizeibehörde Unna auf Anfrage unserer Redaktion gegeben. Die Unfallverursacherin war damals zunächst vom Unfallort geflüchtet, stellte sich später jedoch selbst der Polizei. Die leitete dennoch ein Ermittlungsverfahren wegen Verkehrsunfallflucht ein und beschlagnahmte den Führerschein der 37-Jährigen. Eine eher dunkle Stunde für die Dame.
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