Spielplätze in Werne

Das soll an den Spielplätzen in Werne verbessert werden

Im Jugendhilfeausschuss wurde der Bericht zur Spielplatzentwicklungsplanung vorgestellt. Darin gibt es auch konkrete Maßnahmen, die in Werne verbessert werden sollen.

Werne

, 23.05.2022 / Lesedauer: 3 min

Lange wurde darauf gewartet, jetzt ist er endlich da: Der Bericht zur Spielplatzentwicklungsplanung. Nachdem im September 2021 die quantitativen Ergebnisse der Analyse der Spielflächenangebote in Werne vorgestellt wurde, gab es im Frühjahr 2022 eine qualitative Analyse der Spielplätze. Jetzt wurde sie vorgestellt.

„Es ist ein großer Tag. Es ist schön, dass wir die Ergebnisse pünktlich vorstellen können“, sagte Jugendamtsmitarbeiterin Wiebke Kramer im Jugendhilfeausschuss am Donnerstag (19. Mai). Neben ihr hatte Jan Casselmann Platz genommen. Er arbeitet beim Hamburger Beratungs- und Planungsbüro Umoto, das die Untersuchung der rund 50 Anlagen in Werne durchgeführt hat.

Nachdem Casselmann nochmal die verschiedenen Spielplatztypen vorgestellt hatte, ging es an die konkreten Maßnahmen für Werne. „Der Katalog liegt der Verwaltung vor und wird in Zukunft als Werkzeugkasten für die Weiterentwicklung der Spielplätze in Werne angewendet werden können“, so Casselmann. Die Maßnahmen wurden in drei verschiedene Zeiträume unterteilt: Kurzfristig (0 bis 2 Jahre), mittelfristig (2 bis 5 Jahre) und langfristig (5 bis 10 Jahre).

Spielplätze in Werne sollen barrierefrei werden

Kurzfristig müsse die Wegsicherung zu den Spielplätzen an der Berliner Straße, am Familiennetz sowie den Schulen, zum Beispiel der Uhlandschule, geprüft werden. Als Folge könnten bauliche Maßnahmen wie farbige Pöller, farbige Gestaltung der Fahrbahnen oder die Reduzierung von Straßenbegleitgrün und anderen Sichtbarrieren für Kinder erfolgen.

Im Jugendhilfeausschuss wurde der Bericht zur Spielplatzentwicklungsplanung vorgestellt. © Tobias Larisch

Zudem müsse kurzfristig der Zugang zu den Spielplätzen im gesamten Stadtgebiet barrierefrei gestaltet werden, als erstes stark frequentierte Spielplätze mit befestigten Wegen ausgestattet werden und geprüft werden, ob überall Rettungswege vorhanden sind.

Zu den mittel- bis langfristigen Maßnahmen gehöre zum Beispiel das Erschließen von Naturräumen zum Spielen. Das sei etwa bei den Spielplätzen St. Johannes, Ottostraße und Holtkamp notwendig.

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Im Umfeld der Saline (Gradierwerk, Mehrgenerationenspielplatz und Solebad) müsse zu dem Angebot für Kleinkinder und Senioren auch eine Fläche für Jugendliche geschaffen werden.

Menschen mit Behinderung sollen mit einbezogen werden

Kurzfristig sollte zum Beispiel am Gradierwerk der Kies gegen Gummipflaster oder Teppichvlies ausgetauscht werden, da Kies verschluckt werden könnte und eine Stolperfalle wäre.

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Zusätzlich kam aus dem Ausschuss die Anregung, dass auch Menschen mit Behinderung eingebunden werden sollten und ihre (Änderungs-)Wünsche mitteilen dürften. Diese Bitte wurde genauso sehr mit Zustimmung bedacht wie der gesamte vorgestellte Maßnahmenkatalog. Dieser wurde nämlich einstimmig angenommen.

„Ich glaube, dass dieser Vortrag gezeigt hat, dass man Fachleute mit einer Expertise, die in einer Kleinstadt gar nicht so sein können, einbinden sollte“, betonte Benedikt Striepens, dass es sich gelohnt habe, die Spielplatzentwicklungsplanung extern verlagert zu haben.

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