Das Team von Conny’s Haarstudio (v.l.) Kornelia und Karin Lücke sowie Yvonne Foß. © Felix Püschner

Friseur in Werne

Conny’s Haarstudio feiert Geburtstag - seit 35 Jahren im Trend

Als Kornelia und Karin Lücke „Conny‘s Haarstudio“ eröffneten, war das noch an einem ganz anderen Standort als heute. In der Zeit hat sich vieles geändert. Eine Sache allerdings nicht.

Werne

, 28.04.2022 / Lesedauer: 3 min

Mit der Mode ist es ja so eine Sache: Was heute angesagt ist, kann schon nächstes Jahr ein absoluter Fehlgriff sein - und erlebt dann in zehn Jahren eine Renaissance. In etwa so verhält es sich auch mit Frisuren, sagt Karin Lücke und lächelt: „Die kommen auch immer wieder, nur in etwas abgewandelter Form.“ Die 79-Jährige führt mit ihrer Tochter Kornelia, die alle nur „Conny“ nennen, seit mittlerweile 35 Jahren den Friseursalon Conny‘s Haarstudio. 2011 zogen die beiden mit ihrem Salon von der Berliner Straße an den jetzigen Standort Kirchhof-Mottenheim.

Nicht gerade ein Hotspot, wenn es um Laufkundschaft geht: „Aber die brauchen wir auch nicht. Wir haben unsere Stammkunden. Einige von ihnen kommen schon seit Jahrzehnten zu uns. Das genügt uns. Damit sind wir mehr als zufrieden.“

Karin Lücke ist seit 64 Jahren im Beruf

Wenn Lücke das sagt, wirken diese Worte keineswegs wie eine abgedroschene Phrase. Denn warum sollte jemand, der unzufrieden ist, seinen Beruf 64 Jahre lang ausüben und dann immer noch jeden Kunden freundlich begrüßen? Und aufhören kommt für Lücke noch längst nicht infrage. So lange ihr der Job noch Spaß mache, werde sie weiterarbeiten - auch wenn es nicht mehr ganz so viele Stunden sind wie früher.

Es gab Zeiten, da herrschte in Conny‘s Haarstudio noch deutlich mehr Betrieb. Bis zu neun Angestellte gab es früher mal. Dass es nun weniger sind, bedeutet aber nicht, dass das Geschäft schlechter läuft als damals. Man wollte es ruhiger haben, nicht mehr ganz so viel Trubel und nur noch Kunden mit Termin empfangen, erklärt Lücke.

Trubelig ging es auch bei der Eröffnung des Haarstudios vor 35 Jahren zu. Den Laden an der Berliner Straße übernahmen Lückes von Connys damaliger Arbeitgeberin. Als sich die Möglichkeit ergab, habe man nicht lange überlegen müssen, erinnert sich Karin Lücke. Sie hätten schnell zugesagt und die Chance genutzt: „Und wir bereuen das bis heute nicht.“

Daran ändern auch die schwierigen Bedingungen rund um die Pandemie und den Ukraine-Krieg nichts. Während der Lockdowns musste man schließen, nun musste man die Preise aufgrund steigender Betriebs- und Materialkosten erhöhen. Doch die Kunden akzeptieren das. „Wir sind ihnen dafür sehr dankbar. Genauso wie unserer ehemaligen Mitarbeiterin Mounya Slezak, die 25 Jahre in unserem Team war“, sagt Lücke.

Die Fete anlässlich des 35-jährigen Bestehens fiel eher klein aus. Einen überfüllten Salon wolle man in Corona-Zeiten nicht, erklärt Lücke. Aber vielleicht ändert sich bald ja schon wieder. Denn irgendwann kommt schließlich (fast) alles wieder in Mode. Eine Art Grundsatz, der sich wahrscheinlich nie ändern wird.

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