Brücke an der B54 ist fertig - Radweg wieder frei
Zwischen Werne und Herbern
Weit und breit kein Fahrradfahrer - und das bei 27 Grad und Sonnenschein. Diejenigen, die am Mittwoch auf ihrem Rad unterwegs sind, machen noch immer einen großen Bogen um die neue Radbrücke an der B54 zwischen Werne und Herbern. Am Mittwoch wurde das Geländer montiert, mittlerweile ist der Radweg wieder frei.
Eigentlich hätte die neue Radbrücke an der B54 (Höhe Letzter Wolf) längst fertig sein sollen. Angepeilt war der 1. Mai. Am 5. des Monats gab Rainer Bömmelburg von Straßen NRW bekannt, dass sich die Eröffnung verzögern werde. „Um rund drei Wochen“, sagte er.
Keine zwei Wochen später war am Mittwoch die Firma Diehl aus Rehe im Westerwald damit beschäftigt, das Geländer auf beiden Seiten der Radbrücke zu montieren – wegen der Enge des Weges keine einfache Aufgabe. Drei Arbeiter waren ab 9 Uhr damit beschäftigt, die einzelnen Teile aus verzinktem Stahl mithilfe eines kleinen Krans an die richtige Stelle zu hieven. „Ist die eine Seite erst mal fertig, wird es schwierig, überhaupt noch mit dem Kran zu arbeiten“, sagte ein Arbeiter. „Da sind viel Kraft und Handarbeit gefragt.“ Mittwochnachmittag stand die Brüstung – der Trupp rückte wieder ab.
„Vielleicht klappt’s bis zum Wochenende"
Bevor die seit Ende März montierte Brücke eröffnet werden kann, müssen am Donnerstag noch die Fußplatten versiegelt werden. Danach steht die Abnahme an. Wann sie endgültig für den Radverkehr freigegeben wird, ist noch offen. „Vielleicht klappt's bis zum Wochenende“, schätzte der Arbeiter. Solange müssen die Radfahrer noch die Umleitung westlich der B54 nehmen.
Die alte Holzkonstruktion, die Radfahrern in der Vergangenheit als Überquerung diente, war im März samt Konstruktion entfernt worden. Sie war marode, musste zuletzt sogar für den Fußverkehr gesperrt werden.