Brandstiftung: 5. Fall innerhalb weniger Monate an der Sekundarschule
Marga-Spiegel-Schule
Zum fünften Mal innerhalb eines halben Jahres ging Mittwoch, 2. Januar 2019, ein Müllcontainer in Flammen auf. Die Polizei hat einen Verdacht, wer die Brandstiftung begangen haben könnte.

Wieder brannte auf dem Schulhof der Marga-Spiegel-Sekundarschule ein Abfall-Container. © Freiwillige Feuerwehr Werne
Der Löschzug 1 der Freiwilligen Feuerwehr Werne rückte am späten Mittwochnachmittag, 2. Januar, zu einem Containerbrand an der Marga-Spiegel-Sekundarschule aus – mal wieder.

Ein Trupp unter Atemschutz hatte die Flammen schnell im Griff. © Freiwillige Feuerwehr Werne
In vergleichsweise kurzer Zeit kam es hier zum bereits fünften Einsatz in Sachen Brandstiftung an den freistehenden Müll- und Altpapier-Containern auf dem rückwärtigen Schulhofgelände an der Bahnhofstraße.
Bislang ist die Ursache unbekannt, laut Auskunft der Polizei aber hätten Zeugen vor dem Brand mehrere Personen im Bereich der Schule gesehen, die mit Silvesterböllern hantierten.

Ein Übergreifen der Flammen auf andere Container konnte die Wehr verhindern. © Freiwillige Feuerwehr Werne
Darunter sollen zwei weibliche Jugendliche im Alter von etwa 16 Jahren gewesen sein. Eine von ihnen soll eine gelbe Jacke getragen haben. Ob die beiden Jugendlichen etwas mit dem Feuer zu tun hatten, konnte die Polizei am Donnerstag nicht sagen.
Eine zweite mögliche Ursache teilte Franz Adamietz vom Kommunalbetrieb Werne auf Anfrage mit. So könnte der Container von außen mithilfe von Brandbeschleuniger in Brand gesteckt worden sein. So habe es ihm der Hausmeister mitgeteilt.
Ein Trupp unter Atemschutz konnte die Flammen gegen 17 Uhr zügig unter Kontrolle bringen und den Brand löschen. Weitere Container konnten die Wehrleute aus dem Gefahrenbereich entfernen. Per Wärmebildkamera kontrollierten sie zusätzlich alle Mülleimer und die Hecken im Bereich auf weitere Brandgefahren.
Die Einsatzstelle konnte gegen 17.30 Uhr an die Polizei übergeben werden und die 16 Einsatzkräfte konnten mit ihren drei Fahrzeugen wieder einrücken.
Absperrung wäre der nächste Schritt
In der jüngeren Vergangenheit brannten stets die Papiercontainer. Diese wurden mittlerweile gegen Metallcontainer mit einer Verriegelung ausgetauscht, um einen Brand zu vermeiden. Der Abfallcontainer, der am Mittwoch in Flammen stand, war hingegen noch aus Plastik.
„Ich wünsche mir, dass wir endlich die Täter schnappen“, sagte Adamietz am Donnerstag. „Das wäre abschreckend.“ Doch wie geht man nun weiter vor? Ein möglicher nächster Schritt könnte die Einzäunung der Container sein. „Wir können das ja nicht sehenden Auges hinnehmen.“