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Brand im Gersteinwerk: RWE äußert sich zu wahrscheinlichem Auslöser
Feuerwehr in Werne
Am Dienstag war ein Brand in einem Gasblock im Stockumer Gersteinwerk ausgebrochen. Bis zu 40 Einsatzkräfte waren im Dienst. Betreiber RWE äußert sich nun zu möglichen Gründen.
Der Brand in einer Gasturbine am Gersteinwerk in Werne-Stockum ist wahrscheinlich bei Wartungsarbeiten durch verschüttetes Öl entstanden. Das ist das Fazit des Betreibers RWE, das Konzernsprecher Olaf Winter am Mittwoch mitteilte. „Das ist eine Riesen-Anlage mit Metall, Flanschen und Rohren, die Gas verbrennt. Die muss entsprechend gewartet werden.“ Deshalb sei es am wahrscheinlichsten, dass bei den Arbeiten Öl daneben gegangen ist.
Die Anlagen seien durch die Verbrennung von Gas permanent Hunderte Grad Celsius heiß. So habe dann möglichweise alles seinen Lauf genommen. Für derartige Fälle gibt es ein automatisches Löschsystem, das auch in diesem Fall gegriffen und den Brand mit Pulver gelöscht hat. Wasser, so Winter, würde bei den hohen Temperaturen einfach verdunsten.
Das hatte dazu geführt, dass viele der Einsatzkräfte, die am Dienstag (22. Februar) durch den Vollalarm nach Stockum gerufen wurden, auf der Anfahrt bereits wieder kehrtmachen konnten.
Am Dienstag kurz nach Mittag war für alle Löschzüge der Feuerwehren in Werne Vollalarm ausgelöst worden, als der Brand automatisch von der Anlage gemeldet wurde. Zwischenzeitlich waren rund 40 Einsatzkräfte unterwegs. Die Feuerwehr löschte einen kurzzeitig erneut aufflammenden Brand und behielt die Lage dann weiter im Auge. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt.
Gebürtige Münsterländerin, seit April 2018 Redakteurin bei den Ruhr Nachrichten, von 2016 bis 2018 Volontärin bei Lensing Media. Studierte Sprachwissenschaften, Politik und Journalistik an der TU Dortmund und Entwicklungspolitik an der Philipps-Universität Marburg. Zuletzt arbeitete sie beim Online-Magazin Digital Development Debates.
