Agrarbetriebswirt Ferdinand Schulze Froning (28) bietet auch in diesem Jahr wieder ein Selbstpflückfeld an. Zusätzlich in Stockum gibt es die Möglichkeit, selbst Sonnenblumen und Co. zu pflücken. © Michelle Kozdon (A)
Blumen zum Selbstpflücken
Nach dem Erfolg aus dem Premierenjahr: Werne bekommt ein zweites Blumen-Selbstpflückfeld
Tulpen, Gladiolen oder Sonnenblumen: Einen Strauß voller Blumen gibt es nicht nur im Geschäft. Man kann sie auf Feldern selbst pflücken. In Werne gibt es bald auch in Stockum solch ein Feld.
von Andrea Wellerdiek
Werne, Stockum
, 03.05.2019 / Lesedauer: 3 minIm vergangenen Jahr hat Agrarbetriebswirt Ferdinand Schulze Froning (28) zum ersten Mal Blumen auf einem seiner Felder gepflanzt. Interessenten konnten hier für den schmalen Geldbeutel bunte Blumen pflücken. Die Nachfrage war so groß, dass Schulze Froning das Feld auch in diesem Jahr wieder mit Blumen bestückt. Dieses Mal vergrößert er sogar die Fläche, auf der man die Pflanzen selbst pflücken kann von 1000 auf 4000 Quadratmeter.
Und die ersten Blumen sind schon vergriffen auf der Wiese an der Nordlippestraße. „Die Tulpen waren innerhalb von sechs Tagen weg. Das hat mich sehr überrascht“, sagt Schulze Froning. Zum ersten Mal hat er mit einem Hinweisschild auf das Selbstpflückfeld aufmerksam gemacht. Und die Werbung trug Früchte.
Sonnenblumen, Dahlien und Gladiolen
Nun blüht es zwar nicht auf dem Feld, aber Mitte Juni soll das wieder anders aussehen. Dann müssten die Sonnenblumen, Gladiolen und Dahlien, die der Landwirt nun eingesät hat, eine stattliche Größe haben. In diesem Jahr setzt Schulze Froning auf weniger Blumensorten. „Im letzten Jahr waren es 13 Sorten. Für einige Sorten gab es nicht die Nachfrage. Sie waren teilweise auch nicht gerade pflegeleicht“, erzählt er.
Alle Pflanzen benötigten im Extrem-Sommer 2018 viel Wasser. „Ohne die zusätzliche Bewässerung hätte ich einen Ertragsausfall von 100 Prozent gehabt.“ Etwa 100 Arbeitsstunden habe er im vergangenen Jahr für das Selbstpflückfeld aufgebracht, erzählt Ferdinand Schulze Froning. „Es ist ein nettes Zubrot für mich. Wenn es sich nicht rentiert hätte, würde ich es nicht noch einmal machen“, sagt der 28-Jährige.
In einem umgebauten Opferstock steckt die Kasse für das Selbstpflückfeld. Im vergangenen Jahr haben die Kunden ehrlich bezahlt, erzählt Ferdinand Schulze Froning. © Michelle Kozdon (A)
Selbstpflückfeld in Stockum geplant
Aufgrund der großen Nachfrage bietet der Agrarbetriebswirt, der nun eine Maschine zum Blumensetzen verwendet, in diesem Jahr auch in Stockum ein Selbstpflückfeld an. An der Hammer Straße kurz hinter dem Kraftwerk wird er auf einem 4000 Quadratmeter großen Feld auch Sonnenblumen, Dahlien und Gladiolen pflanzen.
Wie auch auf der Wiese an der Nordlippestraße stellt er dort eine Geldkassette auf. Die Kunden, die nach Bedarf Blumen pflücken können, bezahlen den Betrag auf Vertrauensbasis. Die Preise sind vergleichbar mit denen im vergangenen Jahr: 40 bis 80 Cent pro Blume.
Die Kunden hätten den Vertrauensvorschuss nicht ausgenutzt: „Im Großen und Ganzen haben die Kunden ehrlich bezahlt“, sagt Ferdinand Schulze Froning. Das soll auch in diesem Jahr so bleiben.
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