Berufskolleg Werne bekommt eine neue Turnhalle
Altes Gebäude wird abgerissen
Das Berufskolleg in Werne bekommt eine neue Turnhalle. Nach einer geschätzten Bauzeit von einem Jahr soll die alte Turnhalle im Sommer abgerissen werden. Schüler und Lehrer müssen zunächst mit Veränderungen im Sportunterricht rechnen.

Die alte Turnhalle am Berufskolleg.
Die neue Turnhalle am Berufskolleg nimmt Gestalt an: Die Verwaltung gibt im Kultur- und Sportausschuss einen Sachstandsbericht, am 23. Februar wird der Unterausschuss für Hoch- und Tiefbauangelegenheiten des Kreises Unna einen Blick auf das Projekt werfen.
„Wir werden allerdings nur einen Überblick geben, die eigentliche Projektvorstellung folgt am 3. März im Ausschuss für den Kommunalbetrieb“, sagte Norbert Hölscher, bei der Stadtverwaltung unter anderem zuständig für Sportanlagen. „Dann werden auch der Kreis selbst und das Architekturbüro anwesend sein.“
Wie viel zahlt die Stadt Werne?
Nachdem der Ausschuss des Kommunalbetriebs Werne (KBW) Ende November grünes Licht gegeben hatte, wird aus dem Hallenneubau ein Gemeinschaftsprojekt von Kreis Unna und Stadt Werne: Für 3,6 Millionen Euro entsteht am Becklohhof eine Zweifachturnhalle. Die Stadt Werne steuert ein Drittel der Summe bei – also rund 1,2 Millionen Euro. Detlef Schroeder, Leiter der Organisationseinheit Bauen beim Kreis Unna, rechnet mit einer Bauzeit zwischen 12 und 15 Monaten. „Wenn alles gut läuft, die Firmen parat stehen und das Wetter mitspielt, können wir das in einem Jahr schaffen.“ Nach dem Abschluss der Bauarbeiten am Schulgebäude des Berufskollegs soll die alte Turnhalle in den Sommerferien abgerissen werden.
Was ändert sich an der Halle?
An gleicher Stelle entsteht das neue Sportgebäude mit leicht veränderten Ausmaßen. „Wir rücken näher an den Becklohof und an das bestehende Schulgebäude heran", sagte Schroeder. Die neue Halle werde auch etwas länger als die alte. „Aber alles im Rahmen der baurechtlichen Vorgaben.“
Auf Lehrer und Schüler kommt damit ein provisorisches Sportjahr zu: „Die Schule wird während der Bauphase den Sportunterricht auslagern und reduzieren“, so Schroeder. Auch die Werner Gruppen und Vereine, die die Turnhalle nutzen, müssen ausweichen. „Das wird mit der Stadt abgestimmt, Gespräche dazu hat es aber noch nicht gegeben“, erklärte Jürgen Zielonka, Leiter des Stadtsportbundes.
Analyse im April
Er war erfreut über das Ergebnis der Verhandlungen zwischen Kreis und Stadt: „Es ist gut, dass man zu einer Einigung in Sachen Finanzierung gekommen ist und die Stadt so auch Zugriff auf die Hallenkapazitäten erhält.“
Wie der Hallenbedarf in Zukunft aussieht und welche Hallen erhalten bleiben, zeigt sich laut KBW-Leiter Frank Adamietz im April: „Dann ist die Bedarfsanalyse fertig und kann vorgestellt werden.“