Bahnstrecke Münster-Dortmund: Grünes Licht für zweites Gleis?

Teilausbau

Gerüchte um einen Teilausbau der Bahnstrecke zwischen Münster und Dortmund kursieren. Es ist nicht das erste Mal, nun aber soll Anfang November das zweite Gleis bestätigt werden.

Werne, Lünen, Dortmund

, 25.10.2018, 17:50 Uhr / Lesedauer: 1 min
Medienberichten zufolge soll die Bahnstrecke zwischen Münster und Dortmund auf einem Teilabschnitt zweigleisig werden.

Medienberichten zufolge soll die Bahnstrecke zwischen Münster und Dortmund auf einem Teilabschnitt zweigleisig werden. © Günther Goldstein (A)

Kommt das zweite Gleis auf der Bahnstrecke zwischen Münster und Dortmund? Medienberichten zufolge sei die Entscheidung gefallen, auf einem 26 Kilometer langen Teilstück zwischen Münster-Amelsbüren und Werne den Teilausbau voranzutreiben. Demnach will Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) das Bauvorhaben in Kürze in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans einstufen.

Millionen-Projekt soll hochgestuft werden

„Dass es so kommt, davon gehen wir stark aus“, sagte am Donnerstag (25. Oktober) der Warendorfer CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker auf Anfrage unserer Redaktion. Offiziell bestätigen wollte er einen Entschluss nicht, sei aber zuversichtlich, dass es Anfang November eine offizielle Stellungnahme des Bundesverkehrsministeriums „zur Hochstufung des Projektes für den vordringlichen Bedarf“ geben werde.

Dabei solle es dann nicht nur um die Bahnstrecke Münster-Dortmund gehen, sondern auch um weitere Verbindungen wie etwa die von Aachen nach Düren.

Reaktion aus dem Bundesverkehrsministerium

Sendker: „Fakt ist: Ohne vordringlichen Bedarf haben wir keine Chance. Ich freue mich, dass es nun danach aussieht, als seien wir einen entscheidenden Schritt weiter.“ Ein zweites Gleis galt bis jetzt als unwirtschaftlich. „Die Notwendigkeit aber können wir nicht abstreiten“, sagt Sendker. Gutachter hätten für das Teilstück eine positive Einschätzung gegeben.

Offizielle Stellen wollten die Nachricht am Donnerstag nicht bestätigen. Aus dem Bundesverkehrsministerium hieß es lediglich, „dass die Projekte des potenziellen Bedarfs in den vordringlichen Bedarf aufsteigen, sobald eine positive gesamtwirtschaftliche Bewertung nachgewiesen ist“.

Glaubt man dem Bundestagsabgeordneten, ist das nun endlich der Fall.