Arbeitsmarkt-Zahlen

Arbeitslosigkeit in Werne: So haben sich die Zahlen entwickelt

In Werne ist die Zahl der Arbeitslosen binnen eines Jahres merklich zurückgegangen. Gegenüber dem Vormonat allerdings ist die Arbeitslosigkeit gestiegen. Die Zahlen im Überblick.

Werne

, 31.05.2022 / Lesedauer: 3 min

Die Arbeitslosenquote in Werne ist binnen eines Jahres um 0,6 Prozent zurückgegangen. Das geht aus den neuesten Zahlen der zuständigen Agentur für Arbeit in Hamm hervor. Lag die Quote im Mai 2021 noch bei 5,7 Prozent, sind es im Mai 2022 5,1 Prozent gewesen. Im Vergleich zum April 2022 ist die Arbeitslosenquote allerdings von 4,9 um 0,2 Prozentpunkte gestiegen.

Im Mai 2022 waren insgesamt 825 Menschen als arbeitslos gemeldet - 425 Männer und 400 Frauen. 373 dieser 825 Menschen gelten als langzeitarbeitslos - sie sind also ein Jahr oder länger arbeitslos. Vor allem die Altersklasse 55 Jahre und älter ist von Arbeitslosigkeit betroffen, allein 200 der 825 stammen aus dieser Gruppe.

Im Jahresvergleich ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen und die in den verschiedenen Altersgruppen relativ konstant geblieben. Nur in der Gruppe der 15- bis unter 25-Jährigen sank die Arbeitslosigkeit. Waren im Mai 2021 noch 80 Menschen als arbeitslos gemeldet, waren es im Mai 2022 noch 59 (+12 gegenüber April 2022).

Sondereffekt Ukraine-Geflüchtete wirkt sich auf Arbeitsmarkt aus

Kreisweit ist die Arbeitslosigkeit im Mai 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,5 Prozent auf 14.359 gesunken. Die Arbeitslosenquote sank im Mai um 1,0 Prozentpunkte auf 6,7 gegenüber dem Vorjahresmonat. Dass die Arbeitslosigkeit im Mai 2022 gegenüber April ansteige, sei in einem Sondereffekt begründet, so Agenturchef Thomas Helm. „Zum 1. Juni übernehmen die Jobcenter die Betreuung geflüchteter Menschen aus der Ukraine. Im Jobcenter Kreis Unna wurden rund 200 Personen aus der Ukraine bereits im Mai als Arbeitslose erfasst, was die tatsächliche Arbeitslosigkeit überzeichnet.“

Die Langzeitarbeitslosigkeit ist im Kreis Unna von Mai 2021 auf Mai 2022 um 1113 Personen auf 6297 gesunken. Auch die Zahl der Menschen, die an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnehmen und so als unterbeschäftigt gelten, ist binnen eines Jahres deutlich gesunken. Galten im Mai 2021 noch 20.794 als unterbeschäftigt, waren es im Mai 2022 noch 18.771 Personen und damit 9,7 Prozent weniger als vor einem Jahr.