Trauer am GSC in Werne: Ehemalige Lehrerin Angelika Senge (72) gestorben

GSC trauert um ehemalige Lehrerin Angelika Senge (72)
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Dr. Angelika Senge war seit 1983 Religions- und Geschichtslehrerin am Gymnasium St. Christophorus in Werne. In dieser Zeit bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 2016 prägte sie Generationen von Schülern, Lehrern und die Schule selbst.

Katrin Gutschera war Schülerin, später Kollegin und Freundin von Dr. Angelika Senge. Sie schreibt in ihrem Nachruf für die Website der Schule: „Besonders beeindruckt hat mich ihre klare und manchmal unwiderlegbare Argumentationskompetenz und ihr umfangreiches Wissen, das sie gerne an Schüler weitergegeben hat."

Ein offenes Ohr für ihre Schüler

Angelika Senge war laut ihrer Kollegin mehr als eine Lehrkraft – sie beeindruckte als authentisches Vorbild für eine Schule mit Herz. „Leidenschaftlich und entschlossen engagierte sie sich auch nach dem Unterricht für die Belange ihrer Schüler", so Gutschera. „Sie hatte stets ein offenes Ohr für deren Sorgen und Nöte und setzte sich für sie ein, auch wenn es mit viel Aufwand, persönlichem Einsatz und auch mal Ärger verbunden war."

Auch im Kollegium sei Angelika Senge ein wertvolles, überaus geschätztes Mitglied gewesen – etwa habe sie viele Jahre die Interessen ihrer Kollegen im Lehrerrat vertreten. „Der Blick auf den Menschen neben ihr und genauso in anderen Teilen der Welt war nicht nur von interkultureller Religiosität geprägt, sondern von praktisch ausgelebter Nächstenliebe." So habe sie am GSC das Sozialpraktikum und die Bosnien-Aktion ins Leben gerufen und über Jahre hin organisiert.

Als Kollegin sowie Mitglied der Fahrgemeinschaft sei Angelika Senge auch wegen ihrer „freundschaftlichen Zugewandtheit und ihres Humors" geschätzt worden. „Wer weiß nach einer Autofahrt mit Angelika Senge nicht den Unterschied zwischen legal und legitim? Denn ihre Fahrweise war zwar nicht immer legal, aber stets legitim und legendär."

Außerhalb der Schule sei Angelika Senge eine Freundin gewesen, auf die man sich in allen Lebenslagen verlassen konnte. Sie habe sich stets Zeit genommen, zugehört und Rat gegeben. „Und sie war vor allem ein Mensch, mit dem man viel und über alles lachen konnte", heißt es weiter. „Der Himmel hat die Tür aufgemacht. Ein tröstlicher Gedanke ist es, sie jetzt dort oben als Fürsprecherin zu wissen."

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