„Alle gemeinsam, keiner einsam“ an Heiligabend Orden für die Organisatoren

Orden für die Organisatoren von Heiligabend-nicht-allein-Aktion
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„Alle gemeinsam, keiner einsam“ - so lautete in diesem Jahr zum neunten Male das Motto an Heiligabend in Werne. Rund 110 Menschen - Familien, Paare, Alleinlebende - hatten sich dazu ab 17 Uhr am 24. Dezember 2023 versammelt. Eine Überraschung wartete auf die beiden Hauptorganisatoren, Rebecca Gutzat und Martin Pausch: Sie erhielten einen Orden.

Und das kam so: Wie jedes Jahr trat Jasmina Liebling als Christkind auf. Dieses Mal allerdings in einem ganz besonderen Gewand. Denn Jasmina und ihr Ehemann, beide als Karnevalisten in Werne aktiv, bilden in dieser Session das Prinzenpaar der Nachbarstadt Bergkamen. Nachdem Jasmina als Christkind im Prinzessinnen-Kleid besinnliche Worte zum Heiligabend vorgetragen hatte, überreichte sie den beiden Hauptorganisatoren den Bergkamener Karnevals-Orden.

"Christkind" und Karnevalsprinzessin Jasmina Liebling überreichte den beiden Organisatioren den Karnevals-Orden.
„Christkind" und Karnevalsprinzessin Jasmina Liebling überreichte den beiden Organisatioren den Karnevals-Orden. © Jörg Heckenkamp

Bitte um Frieden in der Welt

Doch das war es auch schon an närrischen Einlagen. Martin Pausch begrüßte besonders einige ukrainische Familien. „Sie sind heute Abend bei uns, leider muss man eigentlich sagen, weil immer noch kein Frieden herrscht. Ich wünsche mir für das kommende Jahr, dass alle Menschen, ob in Europa oder auf der ganzen Welt, in Frieden leben können.“

Die Heiligabend-nicht-allein-Aktion „Alle gemeinsam, keiner einsam“ kommt nicht ohne eine große Schar an Helferinnen und Helfern aus. Rund 20 waren es dieses Jahr, die für einen reibungslosen Ablauf im Jugendzentrum Juwel sorgten. Dahin war die Aktion dieses Jahr zurückgekehrt, weil die Mensa des Anne-Frank-Gymnasiums aus internen Gründen nicht zur Verfügung stand. Das hatte eine Einschränkung zur Folge.

Ausverkauft: Für den Abend im Juwel hatten sich 160 Teilnehmer angemeldet, nur 110 fanden Platz.
Ausverkauft: Für den Abend im Juwel hatten sich 160 Teilnehmer angemeldet, nur 110 fanden Platz. © Jörg Heckenkamp

Beschränkte Teilnehmerzahl

„Durch den Umzug in unseren Ursprungsort, das Juwel, konnten wir nicht so viele Menschen wie zuvor in der AFG-Mensa bewirten“, sagt Rebecca Gutzat im Gespräch mit der Redaktion. Statt wie gut 140 im Jahre 2022 durften es an diesem Heiligabend nur 110 sein. Und schon damit war das Juwel bis an den Rand gefüllt. Martin Pausch: „Wir hatten Anfragen von 160 Interessenten.“ Doch schon gut zwei Wochen vor dem 24. Dezember musste die Teilnehmer-Liste geschlossen werden.

Wer einen Platz ergattert hatte, durfte sich auf einen besinnlich-fröhlichen Abend im Kreis von unterschiedlichsten Menschen aus unterschiedlichen Kulturen freuen. Außerdem auf gutes Essen, traditionell serviert vom Party-Service Klimecki, Getränke und Geschenke - dank der Sponsoren alles kostenfrei. Für die kleinen Gäste standen im Nebenraum des Juwel ein Kicker und eine große Bastelecke zur Verfügung.

Der afghanische Flüchtling Pouyan (32, l.) war mit seinem Familien- und Freundeskreis dabei.
Der afghanische Flüchtling Pouyan (32, l.) war mit seinem Familien- und Freundeskreis dabei. © Jörg Heckenkamp

Unter den Gästen war auch ein afghanischer Familien- und Freundeskreis.

Der 32-jährige Pouyan, wie er genannt werden möchte, lebt seit 2015 in Deutschland, seit vier Jahren in Werne und ist schon das dritte Mal dabei. „Die ersten beiden Male war ich mit Freunden da, dieses Jahr mit meiner Frau. Das ist für mich etwas Besonderes.“ Ihm gefällt an der Heiligabend-Aktion, „dass es viel schöner ist, wenn man mit anderen Menschen, die aus anderen Kulturen stammen, gemeinsam feiert. Die Leute sind sehr nett hier und es macht viel Spaß.“

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