Abgasstörung
Abgasstörung bei Hitze: Tipps von Feuerwehrmann und Schornsteinfeger
Das heiße Wetter sorgt für Probleme mit der Heiztherme in Haus und Wohnung. Diese gibt bei dem heißen Wetter oft eine Fehlermeldung. Ein Feuerwehrmann und Schornsteinfeger nennt den Grund.
Die Fehlermeldung „Störung im Abgasweg“ dürfte einigen Leuten in den letzten Tagen an ihrer Heiztherme begegnet sein. Bei den heißen Temperaturen in diesen Tagen gibt es bei vielen Menschen dieses Problem und man bekommt meistens auch kein warmes Wasser mehr. Schornsteinfeger und Feuerwehrmann Thomas Temmann erklärt, warum das so ist und wieso die Fehlermeldung so wichtig sein kann.
Die Schornsteine der Thermen funktionieren nach dem einfachen physikalischen Prinzip „warme Luft steigt nach oben“. Doch es entsteht ein Problem, wenn die Außentemperatur genauso warm oder sogar noch wärmer ist als die Abgase aus dem Kamin der Heiztherme. „Dann können Abgase ausströmen in denen auch brennbare Gase enthalten sein können“, erklärt Thomas Temmann.
Damit diese Abgase nicht in den Heizungsraum oder sogar in die eigene Wohnung strömen, ist in den Thermen ein Sicherheitssensor eingebaut. Temmann sagt: „Der Sensor merkt, dass die Abgase nicht richtig abziehen können. Bei einer höheren Konzentration gibt er eine Fehlermeldung und das Gerät wird abgeschaltet.“ Seit Anfang der 1990er-Jahre ist dieser Sensor in Heizthermen verpflichtend. „Davor“, so Temmann, „gab es immer wieder mal tödliche Unfälle, weil das Gerät einfach weiter gearbeitet hat.“
Feuerwehreinsätze dank Sensor selten
Dieser Sensor ist also im Extremfall ein Lebensretter. Feuerwehreinsätze wegen Gasgeruchs in der Wohnung gibt es - auch Dank des Sensors - dadurch verhältnismäßig wenige. „Es kommt schon Mal vor, dass die Leute die Feuerwehr anrufen, weil es in ihrer Wohnung nach Gas riecht“, sagt Temmann. Aber eine Häufung bei dem heißen Wetter, dass die Störung bei der Abgasleitung begünstigt, gibt es laut Temmann nicht.
Wer dennoch ganz auf Nummer sicher gehen will, dem empfiehlt der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Werne einen Kohlenmonoxid-Warner, auch CO-Warner genannt. „Dieser wird auch nicht an der Decke angebracht so wie die gesetzlich vorgeschriebenen Rauchmelder. Am besten sollte das Gerät an der Wand auf Augenhöhe montiert werden“, empfiehlt er.
Der einzige Nachteil, den der Sensor eventuell mit sich bringt, ist der, dass man vielleicht vorübergehend kein warmes Wasser mehr in der Wohnung bekommt. „Die meisten Heizthermen arbeiten ja im Durchlaufprinzip“, sagt Temmann. Nur wenige Geräte besitzen laut ihm einen Warmwasser-Speicher. Dadurch kann es dann natürlich passieren, dass man vorübergehend kein warmes Wasser in der Wohnung erhält, wenn das Gerät wegen der Fehlermeldung „Störung im Abgasweg“ die Arbeit einstellt.
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