Abwasser, Abfall, Straßenreinigung Alle kommunalen Gebühren in Werne steigen 2024

Abwasser, Abfall, Straßenreinigung: Alle Kommunal-Gebühren sollen steigen
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In seiner letzten Sitzung des Jahres 2023 beschäftigt sich der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Werne mit den kommunalen Gebühren. Also dem, was Eigentümer (und Mieter) für Straßenreinigung, Abwasser und Müll zahlen müssen. Die Verwaltung legt dem Ausschuss ein umfangreiches Zahlenwerk vor, das in allen drei Sparten nur eine Richtung kennt: nach oben. Die Gebühren sollen auf breiter Front steigen.

Bei der Kalkulation für den Bereich Straßenreinigung, der auch den Winterdienst umfasst, hat die Verwaltung einen Gesamt-Gebührenbedarf für das Jahr 2024 von 336.307,11 Euro errechnet. Im laufenden Jahr waren 301.791,47 Euro veranschlagt. Der Unterschiedsbetrag liegt bei 34.515,64 Euro und somit bei 11,44 Prozentpunkten.

Das bedeutet bei durch die Stadt zu reinigenden sogenannten „Veranlagungsmetern“ von aufgerundet 82.000 Metern in der Stadt Werne einen Fehlbetrag von 34.515,64 Euro gegenüber dem Jahr 2023. Das hat auf die Werner Musterfamilie folgende Auswirkung:

Die Gebühr pro Meter steigt von 3,69 auf 4,11 Euro im Jahre 2024. Bei im Schnitt 15 veranschlagten Metern wären das 61,64 Euro in 2024 statt zuvor 55,35 Euro: Mehrkosten von 6,30 Euro.

Abwasser und Müll steigen

Auch bei den Abwassergebühren kommt es zu einer Erhöhung für „Familie Mustermann“. Bei einem angenommenen Wasserverbrauch von 200 Kubikmetern im Jahr sowie einer versiegelten Fläche von 130 Quadratmetern soll sie folgende Gebühren im kommenden Jahr bezahlen: 580 für Schmutzwasser (2023: 568) und 163,80 Euro für Niederschlagswasser (2023: 159,90). Macht summiert: 743,80 statt zuvor 727,90 Euro. Eine Steigerung um 15,90 Euro im Jahr.

Schließlich noch das Thema Müllgebühren. Auch hier muss die Durchschnittsfamilie in Werne mit einer Erhöhung klarkommen. Die Bio-Tonne, sofern vorhanden, verbilligt sich zwar geringfügig. Doch das kann die Steigerung bei der Restmülltonne bei Weitem nicht auffangen. Und so würde sich folgende Gebühren-Zahlung im Jahre 2024 bei einer 80-Liter-Restmülltonne und einer 60-Liter-Biomülltonne ergeben: 184,48 Euro Restmüll (2023: 172,11), 78,27 Euro Biomüll (2023 79,51). Macht zusammengerechnet 262,75 Euro. Eine Steigerung um 11,13 Euro.

Insgesamt zahlt die Musterfamilie für alle Bereiche damit gut 33 Euro mehr im kommenden Jahr. Der Haupt- und Finanzausschuss tagt am Donnerstag, 30. November 2023, in öffentlicher Sitzung ab 17.30 Uhr im großen Sitzungsraum im Erdgeschoss des Stadthauses am Konrad-Adenauer-Platz.

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