A1: Lkw schiebt Auto durch Mittelschutzplanke - Vollsperrung in beide Richtungen
Unfall A1
Ein Lkw-Fahrer hat sich lebensgefährlich verletzt, als er am Montagvormittag ein Auto durch die Mittelschutzplanke auf der A1 drückte. Die Zugmaschine des Lkw löste sich und schleuderte in den Gegenverkehr.
Auf der A1 ist es am Montag (20. Dezember) zu einem schweren Unfall gekommen. © Feuerwehr Ascheberg
Die A1 auf noch nicht absehbare Zeit weiter zwischen Ascheberg und Hamm-Bockum/Werne voll gesperrt, weil ein Lkw ein Auto durch die Mittelschutzplanke in den Gegenverkehr gedrückt hat. Zunächst war die Sperrung bis 14 Uhr angesagt, dann bis 16 Uhr und dann bis 16.30 Uhr. Dann hieß es, die Bergung gestalte sich schwieriger als gedacht, das Ende sei nicht absehbar. Nach Angaben der zuständigen Autobahnpolizei in Münster war der Lkw gegen 11.15 Uhr auf der rechten Fahrspur in Richtung Dortmund unterwegs, als er aus bisher unklarer Ursache nach rechts von der Fahrbahn abkam.
Ein Lkw drückte ein Auto durch die Mittelschutzplanke in den Gegenverkehr. © Feuerwehr Ascheberg
Lkw-Fahrer lebensgefährlich verletzt, Autofahrer schwer
„Anschließend geriet der Lkw ins Schlingern und schleuderte auf den linken Fahrstreifen. Dort prallte die Zugmaschine mit dem Pkw zusammen und drückte ihn durch die Mittelschutzplanke“, so die Polizei. Durch die Kollision löste sich die Zugmaschine vom Auflieger und flog durch die Schutzplanke auf die Fahrbahn in Richtung Bremen. Bei dem Unfall wurden der Lkw-Fahrer lebensgefährlich und der Pkw-Fahrer schwer verletzt.
⚠️ #Unfall auf der #A1 ⚠️
— Polizei NRW MS (@Polizei_nrw_ms) December 20, 2021
Gefahr durch ungesichert Unfallstelle auf der A1 #Münster Richtung #Dortmund zwischen #Ascheberg und #Hamm-Bockum/#Werne.
Bitte fahren Sie vorsichtig und denken Sie an die #Rettungsgasse! #Polizei #Münster
Für die Bergung und Unfallaufnahme ist die Autobahn 1 in beide Richtungen voll gesperrt. Es kommt seit dem Mittag zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. In Richtung Dortmund und Bremen staut es sich aktuell auf einer Länge von circa je 9 Kilometern.
Auch in Herbern staut sich der Verkehr seit dem Montagvormittag. Simone Menkhaus aus Herbern hat sich nicht lange bitten lassen und die Wartenden so gut es ging mit Tee, Keksen und frischem Obst versorgt. Neben ihr wartet seit heute Vormittag Vanessa Middendorf aus Nordkirchen, die mit ihrem Lkw aus Nordkirchen auf dem Weg nach Hemer war, dann aber in Herbern feststeckte.
Tim Röwekamp von der gleichnamigen Bäckerei hatte am Montagmittag Tee und Brötchen verteilt, nachdem sein Freund Andreas Sennekamp ihn angerufen hatte. Er selber hatte noch Wasser organisiert, um den Wartenden kurzfristig Hilfe anzubieten. Auch andere Ortsansässige kamen zur Autobahnbrücke um zu helfen, so gut es ging. Viele Autofahrer standen Stunden in dem kilometerlangen Stau.
Simone Menkhaus (r.) hatte kurzerhand Hilfe angeboten, unter anderem Lkw-Fahrerin Vanessa Middendorf aus Nordkirchen. © Hurek
Auf der A1 staut sich der Verkehr nach dem Unfall am Montag zwischen Ascheberg und Werne über Stunden kilometerweit. © Hurek