Werne und Kyritz

25 Jahre Städtepartnerschaft werden gefeiert

Sie haben "Ja" gesagt und führen seit 25 Jahren eine recht harmonische Kommunen-Ehe: die Städte Werne und Kyritz. Am Samstag (19. September) wird diese Partnerschaft gefeiert. Für uns Anlass, mal das Archiv nach historischen Fotos zu durchforsten.

WERNE

, 18.09.2015 / Lesedauer: 2 min

März 1990: Während einer Sonderratssitzung am 24. März 1990 im Saal des Alten Rathauses in Werne begründen Vertreter beider Städte offiziell die Partnerschaft. Bürgermeister Willi Lülf (r.) überreicht die Werner Stadtfahne seinem Amtskollegen Jürgen Olagemann(4. v. l.) und dessem Stellvertreter Uwe Berndt (2. v. l.).

„Das erste Jahr unserer Partnerschaft war das wirkungsvollste“, sagt Wernes Altbürgermeister Willi Lülf (77). „Ohne die Unterstützung aus Werne wäre uns der Systemwechsel viel schwerer gefallen“, bestätigt sein damaliger Amtskollege aus Kyritz, Jürgen Plagemann (71). Am Samstag haben beide Gelegenheit zurückzublicken – auf 25 Jahre Städtepartnerschaft.

Ja gesagt zueinander hatten die westfälische Lippestadt und die Brandenburger Knatterstadt schon im Frühjahr 1990: am 24. März in Werne und einen Monat später in Kyritz. Dieses Ereignis ist die Quelle zahlreicher deutsch-deutscher Freundschaften geworden – und Anlass, in diesem Jahr ausgiebig zu feiern: das 25-Jährige der Städtepartnerschaft genauso wie das 25-Jährige der deutschen Wiedervereinigung. Der erste offizielle Festakt dazu beginnt um 11 Uhr im Alten Rathaus, der zweite am 3. Oktober in Kyritz.

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„Nach der Öffnung der Grenzen (...) sind beide Städte davon überzeugt, auch auf kommunaler Ebene im Rahmen ihrer Möglichkeiten einen wichtigen Beitrag zu gegenseitigem Verständnis, zum Frieden und zur Entwicklung guter nachbarschaftlicher Beziehungen leisten zu können“, steht in der Partnerschaftsurkunde. Dass es nicht bei Absichtserklärungen geblieben ist, zeigen die Vereinskontakte, die sofort entstanden: vom Internationalen Club über Rassegeflügelzüchter und das DRK bis zu Feuerwehren und Kirchen.

„Ein wichtiger Gesichtspunkt ist es, dass wir voneinander lernen“, schrieb Plagemann in einem offenen Brief an die Werner am Tag der Unterzeichnung. Tatsächlich begannen kurz danach Kyritzer in der Werner Stadtverwaltung eine Ausbildung. „Die gemeinsame Sprache half uns sehr beim Zusammenwachsen“, so Lülf.