
Sicher ist sicher. Ein grundsätzlich unproblematischer Ansatz. Meistens ist es sogar schlau, lieber auf Nummer sicher zu gehen. Dasselbe dachten sich wohl auch die Organisatoren des Heimattages in Vreden. Eine amtliche Unwetterwarnung war den Organisatoren unter anderem ein zu großes Versicherungsrisiko. Verständlich.
Klar ist aber auch: Für die Foodtruck- und Standbetreiber des angekündigten Streetfood-Festivals ist so eine Absage, ein harter Schlag. Teilweise kamen die Foodtrucks von weither und konnten ihre gesamte Tagesware in den Müll werfen. Dass da Frust aufkommt, ist ebenfalls verständlich. Vor allem, da durchaus Kundschaft vor Ort gewesen wäre.
Abwarten war keine Option
Für das schlechte Wetter kann natürlich niemand etwas. Allerdings hätte es die Möglichkeit gegeben, die Veranstaltung kontrolliert weiterlaufen zu lassen. Ähnlich haben es auch die Organisatoren des Josefsmarktes in Südlohn gemacht. Dort hat man die Aussteller zur besonderen Vorsicht angehalten, die Lage weiterhin beobachtet und hätte im schlimmsten Fall doch noch abgebrochen. Das wäre auch eine Option für Vreden gewesen.