Hilferuf der Vredener Messdiener Gestiegene Kosten machen auch vor dem Ferienlager nicht Halt

Hilferuf der Messdiener: Gestiegene Kosten machen auch vor Ferienlager nicht Halt
Lesezeit

Am Lagerfeuer sitzen, Stockbrot backen, den Gruppenleitern kleine Streiche spielen, Fußball zocken, schwimmen gehen – es sind solche und ähnliche Erinnerungen, die man mit einem Ferienlager aus der eigenen Kindheit und Jugend in Verbindung bringt.

Ferienlager sind damals wie heute sehr beliebt und für viele das große Highlight in den Ferien, weiß Lukas Herick, erster Lagerleiter der Messdienergemeinschaft St. Georg Vreden: „Unser Ferienlager findet jetzt schon seit über 50 Jahren statt. Wir möchten diese schöne Tradition beibehalten, so lange wie es geht. Die Teilnehmer freuen sich jedes Jahr immer riesig darauf. Auch in diesem Jahr sind wieder 60 bis 70 Jungs dabei - denn es handelt sich um ein reines Jungenlager.“

Auch unter den ehrenamtlichen Organisatoren und Mitreisenden, darunter 25 Gruppenleiter und vier bis sechs Kochfrauen, wächst die Vorfreude mit jedem Tag für das Ferienlager, das in diesem Jahr vom 23. Juni bis 7. Juli erstmals in der Schützenhalle in Niedersfeld stattfindet, stetig an. Ebenfalls machen sich jedoch einige Sorgen mehr und mehr breit. „Auch wir spüren die steigenden Unterhalts- und Lebenshaltungskosten bei den Planungen und der Kalkulation des Teilnehmerbeitrages“, sagt Lukas Herick, der schon seit zehn Jahren mit an Bord ist und bei den Planungen Routine mit einbringt. „In allen Bereichen sind die gestiegenen Kosten ein großes Thema – und im Ehrenamt besonders.“

Denn das Team möchte den Beitrag, den die teilnehmenden Kinder selber zahlen müssen, so gering wie möglich halten. „Unser Ziel ist es, dass jedes Kind, das mitfahren möchte, auch mitfahren kann. Egal, wie die finanzielle Situation zuhause aussieht. Wir suchen dann nach individuellen Lösungen, wenn man uns darauf anspricht. Außerdem versuchen wir, am Ende mit ‚Plus Minus Null‘ das Lager abzuschließen. Im letzten Jahr haben wir jedoch Minus gemacht. Da mussten wir sehr schlucken“, so der Lagerleiter.

Konkrete Planungen

Lukas Herick grübelt daher schon eine Weile über den Plänen: Als hauptberuflicher Elektroniker für Betriebstechnik im Außendienst nutzt der 27-Jährige dabei fast jede freie Minute für sein Ehrenamt. Seine Arbeit beginnt tatsächlich schon circa zweieinhalb Jahre vor dem eigentlichen Lager mit der Buchung der Unterkunft.

Konkreter wird es ungefähr ein Jahr vorher. Getreu dem Motto „Nach dem Lager ist vor dem Lager“ starten dann die Arbeiten, wie er erklärt: „Es steht eine Menge Papierkram an. Anmeldeverfahren und Schulungen kommen auf uns zu. Und eben auch die Kostenkalkulation. Gemeint sind damit beispielsweise die Bus- und Energiekosten. Aber auch die Lebensmittel. Ich nehme am Ort des Ferienlagers Kontakt zu Händlern auf, vergleiche Preise und versuche, das Bestmögliche für uns rauszuholen.“

Auf Spenden angewiesen

Dass vieles in letzter Zeit teurer geworden ist, geht auch an dem Ferienlager der Messdienergemeinschaft nicht spurlos vorbei – trotz aller Bemühungen der Organisatoren. Der selbst zu zahlende Beitrag der Eltern wurde daher in diesem Jahr von ursprünglich 200 Euro auf 225 Euro erhöht.

Aber auch diese Erhöhung fängt nicht alle anstehenden Kosten auf. Lukas Herick: „Daher sind wir auf Spenden angewiesen! Wir möchten den Kindern ein unvergessliches Lager bieten und freuen uns über jeden Beitrag, der das ermöglicht.“ Gemeint ist damit insbesondere finanzielle Unterstützung, aber auch Werbegeschenke oder Sachspenden sind willkommen, wie er weiter erklärt: „Fußbälle oder Basketbälle, Frisbees, Sonnenbrillen. Wir sind für alles dankbar.“

So können Sie Spenden:

  • Wer Spenden möchte, kann zu Lukas Herick per E-Mail Kontakt aufnehmen: lagerleitung.stgeorgvreden@gmail.com
  • Spenden können auf ein Konto bei der Volksbank Gronau-Ahaus eG mit dem Stichwort Jungenlager Messdiener St. Georg eingezahlt werden.
  • Spendenquittungen werden auf Wunsch ausgestellt.
  • Im Ferienlager gibt es noch freie Plätze. Teilnehmen können Jungen zwischen 8 und 15 Jahren. „Religion und Herkunft spielen keine Rolle. Jeder ist willkommen“, sagt Lukas Herick.

Gruppenfoto aus dem  Jubiläumslager in Assinghausen
Gruppenfoto aus dem Jubiläumslager: In Assinghausen im Sauerland hatten die Teilnehmer des Messdiener-Jungenlagers im vergangenen Jahr viel Spaß. © privat

Probleme beim Abitur in NRW: Vredener Gymnasium hatte die Klausuren schnell

Faszination Feuerwehr: Franz-Josef Gottszky (68) und Jan-Niklas Büning (18) erzählen aus ihrem Allta

Fotograf Hubert Stroetmann hat seine Bilder versteigert: 6080 Euro für Familie in Not