Jörg Lenhard, Citymanager der Stadt Vreden, freut sich über eine großzügige Fördersumme des Landes Nordrhein-Westfalen.

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Viel Geld vom Land: Vreden kann weiter in die Innenstadt investieren

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Auch 2022 hat das Land Nordrhein-Westfalen wieder Fördermittel für die Innenstädte bewilligt. Die Stadt Vreden erhält demnach über eine Viertelmillion Euro. Doch wofür wird das Geld genutzt?

Vreden

, 26.01.2022, 04:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Insgesamt 30 Millionen Euro hat das Bundesland Nordrhein-Westfalen 2022 unter der Landesinitiative „Zukunft. Innenstadt. Nordrhein-Westfalen.“ für die Weiterentwicklung bewilligt. Davon profitiert auch die Stadt Vreden, die nach erfolgreicher Bewerbung mit den 281.597 Euro mehr als eine Viertelmillion Euro des neuen Fördertopfes erhält.

Ziel der Initiative ist es, die Städte und Gemeinden mit dem bundesweit einmaligen Landesprogramm in die Lage zu versetzen, den Corona-bedingten Folgen in den Innenstädten und Zentren aktives Handeln entgegen zu setzen. Gefördert werden sollen dabei hauptsächlich auch Neugründungen in den Innenstädten und Zentren.

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Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichgestellung in NRW, präzisiert das Ganze in einer Mitteilung: „Ob die Anmietung von Ladenlokalen, der Erwerb von Gebäuden, die Verhandlung mit den Grundstückseigentümern von Einzelhandelsgroßimmobilien, die Erarbeitung von gemeinsamen Perspektiven mit Handel, Eigentümern und Politik oder die Schaffung von Innenstadtqualitäten: Jede Kommune kann hier ihrer individuellen Herausforderung gerecht werden.“

Fokus auf zwei Projekte

In einer Pressemitteilung der Stadt Vreden sagt Bürgermeister Dr. Tom Tenostendarp dazu Folgendes: „Das Sofortprogramm des Kommunalministeriums NRW ist eine Chance für unsere Innenstadt, für die wir dem Land dankbar sind.“ Jörg Lenhard, Citymanager der Stadt Vreden, fügt hinzu: „Damit können wir an die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre anschließen. So können wir noch flexibler sein. Das ist vor allem auch für viele Existenzgründer interessant.“

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Lenhard weiß auch schon, wie die fast 300.000 Euro in der kommenden Zeit in Vreden investiert werden sollen. „Wir werden unter anderem Geld für die Stadtbegrünung einsetzen.“ Geplant sei hierbei etwa 91.000 Euro in die Hand zu nehmen. „Für Elemente mit Großpflanzen, also kleinen Bäumen“, erklärt der Citymanager. Dies sei die Reaktion auf verschiedene Anregungen der Bürgerinnen und Bürger in Vreden.

Der deutlich höhere Betrag von circa 190.000 Euro soll in die Anmietung von Leerständen fließen. Laut Jörg Lenhard gehe es dabei um insgesamt vier solcher Leerstände. „Es sind alles Leerstände, die wir schon haben oder wo wir wissen, dass eine Veränderung stattfindet und die Mietverhältnisse schon gekündigt sind.“

Vreden als gutes Beispiel

Die Stadt Vreden wurde dabei vom Land NRW zuletzt noch einmal herausgehoben. In der Vergangenheit sei es generell vielen Kommunen gelungen, Leerstände anzumieten und günstiger weiterzuvermieten. „In Vreden mit der Vermietung von 17 der 21 leer stehenden Gewerbeimmobilien allerdings in besonderem Maße.“

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Im gesamten Bundesland Nordrhein-Westfalen wurden seit 2020 im übrigen fast 100 Millionen Euro in die Landesinitiative „Zukunft. Innenstadt. Nordrhein-Westfalen.“ investiert.