An der Straße An't Lindeken in Vreden wird eine Verteil- und Trafostation erneuert. Am späten Mittwoch- und Donnerstagnachmittag müssen 120 Haushalte in dem Bereich mit etwa halbstündigen Stromabschaltungen zu rechnen.

© Markus Gehring

SVS macht in Vreden Überstunden, um Nerven im Homeoffice zu schonen

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Stell dir vor, es ist Homeschooling, und der Bildschirm bleibt schwarz. Oder im Homeoffice wartet die Videokonferenz, und der Strom ist weg. Die SVS macht jetzt Überstunden, um das zu vermeiden.

Vreden

, 20.01.2021, 04:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Der Stromverteilkasten an der Straße An‘t Lindeken ist schon über 40 Jahre alt. Noch funktioniert er problemlos und versorgt 120 Haushalte mit Strom. Doch die Zeit für die Demontage und die Installation ist gekommen, um eine sichere Versorgung auch in Zukunft zu gewährleisten.

„Eigentlich ist die vorbeugende Instandhaltung ja Tagesgeschäft für uns“, sagt Stefan Emming, der bei den SVS-Versorgungsbetrieben für das Stromnetz zuständig ist. Im Normalfall läuft das so, dass nach Vorankündigung tagsüber der Strom in den Privathaushalten Straßenzug um Straßenzug für eine halbe Stunde abgeklemmt wird, um die notwendigen Installationsarbeiten vornehmen zu können.

Mini-Blackout könnte zur Unzeit kommen

Aber was ist in Coronazeiten schon Routine? „Wir wissen ja, dass viele Schüler zu Hause im Homeschooling sind. Und viele Eltern arbeiten im Homeoffice. Das bringt ja alles schon genug Probleme mit sich“, sagt SVS-Geschäftsführer Thomas Spieß. Da könnte auch ein Mini-Blackout gerade zur Unzeit kommen, weil eine wichtige Videokonferenz wartet.

„Wir haben uns deshalb dazu entschieden, die Installation nicht während unserer normalen Arbeitszeit durchzuführen, sondern erst außerhalb der Kernzeiten für Homeschooling und Homeoffice. Thomas Spieß: „Wir wollen so dazu beitragen, die Nerven von Schülerinnen und Schüler und die ihrer Eltern in diesen schwierigen Zeiten zu schonen.“

Stromabschaltungen erst nach 16 Uhr geplant

Jetzt steht fest: Die Arbeiten zur Deinstallation des alten Verteilkastens und der Anschluss der neuen Station werden am Mittwoch und Donnerstag (20./21. Januar) jeweils erst um 16 Uhr starten. Techniker und beteiligte Unternehmen hätten sich ohne zu zögern zu diesem Schritt bereit erklärt. „Da gab es keine Probleme“, so Stefan Emming.

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Nun werden am Mittwoch und Donnerstag zwischen 16 und 18 Uhr je vier Stromkreise für je eine halbe Stunde abgeschaltet und neu angeschlossen. „Die Haushalte der betroffenen Straßenzüge haben wir vorab per Brief darüber informiert, wann mit Stromabschaltungen zur rechnen ist“, so Thomas Spieß.