Stromnetz im Gewerbegebiet Gaxel reicht nicht aus Weiß man das nicht vorher?

Stromnetz im Gewerbegebiet unrureichend: Weiß man das nicht vorher?
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Luca Bramhoff

Fakt ist: Wenn die Energiewende gelingen soll, braucht es auch das Engagement der großen und kleinen Unternehmen vor Ort. Diese müssen sich überlegen, wie sie in Zukunft ihr Geschäftsmodell möglichst CO₂-neutral gestalten können. Dieses Bestreben ist in Vreden eindeutig zu sehen - nicht nur bei KLM-Transporte.

Doch um den Firmen diesen Umschwung zu ermöglichen, ist es ebenfalls wichtig, eine gewisse Infrastruktur vorzuhalten. Diese ist nicht nur in Vreden, sondern in vielen anderen Kommunen in der Region noch nicht vorhanden. Das könnte man entweder als Zeichen dafür verstehen, dass die Unternehmer im Westmünsterland besonders schnell in der Umsetzung neuer Projekte sind oder dass die Lokalwerke zu langsam mit dem Ausbau voranschreiten.

Vermutlich ist es eine Mischung aus beiden. Doch ganz abgesehen von der Ursache des Problems, gilt es doch trotzdem, transparent zu kommunizieren. Vor allem bei der Planung solcher Projekte wie bei KLM-Transporte. Es darf nicht sein, dass eine Firma horrende Summen in die CO₂-Neutralität ihres neuen Standortes investiert und am Ende nichts davon hat, weil ihnen keiner sagt, dass die Netzinfrastruktur dafür nicht ausreicht. Das hätten man vorher wissen können.